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Fußball im Burgenlandkreis Fußball im Burgenlandkreis: Spannung in Kreisoberliga und Kreisklasse

Von Matthias Voss 13.06.2013, 17:00
Für den VfB Nessa (in Grau-Schwarz) heißt es am Samstag vor allem Hoffen auf Hohenmölsen.
Für den VfB Nessa (in Grau-Schwarz) heißt es am Samstag vor allem Hoffen auf Hohenmölsen. Peter Lisker Lizenz

Weissenfels/MZ - Nach der Landesklasse, Staffel 6, beenden auch alle anderen heimischen Fußball-Ligen an diesem Wochenende ihren Spielbetrieb für die Saison 2012/13. Auch wenn die meisten Messen schon gesungen wurden (siehe „Entscheidungen“) - zwei Meistertitel sind noch zu vergeben. Und vor allem in der Kreisoberliga könnte es durchaus noch mal richtig spannend werden.

„Wir wollen dem SV Teuchern unbedingt aus dem Weg gehen. Natürlich haben, gerade im Nachwuchsbereich mit der Spielgemeinschaft Gemeinsamkeiten. Aber die Derbys zwischen den beiden ersten Männermannschaften waren in der Vergangenheit teilweise recht bissig“, meinte am vergangenen Wochenende Jan Franke, Trainer des VfB Nessa, der vor dem allerletzten Spiel mit drei Punkten Rückstand aber dem wesentlich besseren Torverhältnis gegenüber dem BSC Laucha auf Platz steht. Franke will unbedingt in die Landesklasse aufsteigen und wird neben seiner eigenen Mannschaft beim Auftritt am Sonnabend um 15 Uhr in Burgwerben auch dem SV Hohenmölsen kräftig die Daumen drücken. Denn, einen eigenen Sieg auf dem Zeiselberg vorausgesetzt, ein Hohenmölsener Erfolg könnte doch noch den direkten Wiederaufstieg des VfB Nessa bedeuten. „Ich glaube ganz fest daran, denn Hohenmölsen hat in dieser Saison für einige Überraschungen gesorgt und steht als Aufsteiger völlig zurecht auf einem sehr guten siebten Platz. Außerdem wird unser Sebastian Schenk alles für uns geben“, spricht Franke den ehemaligen VfB-Spieler an, der vor der Saison nach Hohenmölsen wechselte und versprochen hatte, Nessa zurück in die Landesklasse zu schießen. „In der 90. Minute macht er das entscheidende 1:0“, unkte Franke, durchaus nicht völlig im Spaß gemeint.

Spaß haben und Meister-werden würde gern auch die Reserve des SV Teuchern in der Kreisklasse, Staffel 3. Allerdings steht auch die vor dem letzten Spieltag nur auf Platz zwei der Tabelle. Davor liegt der SC Empor Gröben. Auch hier sind es drei Punkte Vorsprung für den Primus, auch hier hat der Verfolger das bessere Torverhältnis. Dass es überhaupt zu dieser Konstellation kam, verdankt Teuchern dem Ortsrivalen VfB Nessa, der mit seiner Reserve zum Nachholspiel nicht antrat. Dieses Spiel wurde am Mittwochnachmittag mit 3:0 gegen den VfB gewertet, „weil wir Probleme hatten in der Woche eine vollständige Mannschaft zusammenzubekommen. Und mit sieben Mann brauchen wir in einem Spitzenspiel Zweiter gegen Dritten nicht antreten“, berichtete Steffen Rümmler, Absteilungsleiter Fußball beim VfB.

Der lachende Dritte wäre dann wohl der Erste, der Tabellenführer Empor Gröben, der allerdings in seinem letzten Saisonspiel bei der Droyßiger SG II mindestens einen Punkt holen sollte, will er nicht doch noch Teuchern II an sich vorbeiziehen lassen. Der SV hat ein Heimspiel gegen den SV Heidegrund-Süd, der wiederum als Fünfter nicht zu unterschätzen sein sollte. Die Droyßiger Zweite ist dagegen Achter. Vieles spricht also für Gröben. Genauso wie für Laucha in der Kreisoberliga. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich erst zuletzt.