Fussball Fussball: Dicker Auswärtsbrocken wartet auf den SV Großgrimma

Weissenfels/MZ/MV/TH/Schü - Und wieder ein Spitzenspiel in der Fußball-Landesliga mit heimischer Beteiligung. Samstag um 15 Uhr erwartet der Tabellenzweite SV Blau-Weiß Zorbau in Gerstewitz den auf Platz sieben abgerutschten Mitfavoriten SV Eintracht Elster. Nachdem die Zorbauer die letzten drei Punktspiele gegen die Eintracht verloren haben, soll diesmal der Bock umgestoßen werden. Darüber, dass das ein schwieriges Unterfangen wird, ist man sich in Zorbau sicher, aber nicht bange.
Platz 1-3 haben die Gäste selbst als Zielstellung ausgegeben und sich damit mit dem Thema Aufstieg ganz offensiv beschäftigt. Dafür hat man sich mit Jiri Andrusak einen ambitionierten Trainer geholt, der sich in Sachen Aufstieg bestens auskennt. Die 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Weißenfels am vergangenen Spieltag dürfte dabei aber ebenso nur eine Momentaufnahme sein, wie die zuletzt vier erfolgreichen Spiele (inklusive Pokalsieg in Bad Kösen) der Zorbauer, so dass es vor dieser Partie keinen klaren Favoriten gibt.
Patrick Baudisch wird dabei nach seiner Roten Karte im Pokal nicht mithelfen können, dafür kann man aber auf die Unterstützung der zahlreichen eigenen Anhänger bauen, die wie zuletzt in Merseburg einen lautstarken Rückhalt geben sollten. Ebenfalls ein Heimspiel hat der 1. FC Weißenfels, der gegen Rot-Weiß Thalheim antritt. Ein Spiel mit Wiedersehen-Faktor für Mittelfeldspieler Maik Zimmermann, der jahrelang für die Thalheimer, auch als Kapitän, aktiv war.
Während der SV Rot-Weiß Weißenfels in der Fußball-Landesklasse nach dem 0:2 in Reußen erneut auswärts (beim Aufsteiger VfB Imo Merseburg II) antreten muss, freut sich der SV Großgrimma über sein erstes Saison-Auswärtsspiel überhaupt. Dabei geht es allerdings am Sonnabend um 15 Uhr zum Top-Favoriten der Liga, den 1. FC Zeitz.
Noch recht frisch im Gedächtnis dürfte vielen Fußballinteressierten der Spielabbruch der Begegnung zwischen Großgrimma und Rotation Halle nach lediglich 20 Minuten sein, als SV-Torhüter Steffen Meißner nach einem Zusammenprall regungslos liegen blieb - sogar mit dem Helikopter ins Krankenhaus abgeholt werden musste. „Glücklicherweise stellte sich seine Verletzung aber dann doch nicht als so gravierend heraus“, so Trainer Holger Brendel, „Steffen kuriert seine schwere Rippenprellung momentan noch aus. In zwei bis drei Wochen dürfte er schon wieder fit sein.“
Weil kein Ersatztorwart vorhanden war, reaktivierte der SVG zum einen den seit drei Jahren inaktiven Peter Voigt und zog zudem Michael Müller, Torhüter der zweiten Mannschaft, in die erste Elf. „Die beiden wechseln sich je nach Verfügbarkeit ab. In Zeitz wird Micha zwischen den Pfosten stehen“, erklärt Brendel. „Mit einem Punkt wären wir hochzufrieden“, gibt der SV-Trainer zu. Und weiter: „Wir werden schon erst einmal versuchen unser eigenes Spiel durchzubringen. Ist die Übermacht von Zeitz zu groß, dann verlagern wir uns auf Konter.“