Führungswechsel Führungswechsel: Der Kopf des Vereins
Profen/MZ. - Steffen Hoffmann ist der neue Vorsitzende des SV Eintracht Profen. In dieses Amt wurde er bei einer Mitgliederversammlung gewählt. Der sportbegeisterte Profener ist schon von Kindesbeinen an im Verein aktiv. Über die Jahre häuften sich die Aufgaben, die er abdeckte. Heute, mit seinen 43 Lenzen, begleitet er bereits das höchste Amt innerhalb des Sportvereins.
Eintracht Profen hat neben den Fußballmannschaften auch ein Leichtathletik-, ein Kegel-, ein Gymnastik- und ein Motorsportteam. Außerdem gibt es noch eine allgemeine Sportgruppe, deren Interessen wechseln und von Nordic Walking bis hin zu Tai Chi reichen. "Meine Aufgabe ist es nun, mich um die Koordination der einzelnen Sportbereiche zu kümmern", so Hoffmann. Ebenso sei er für die Organisation der zahlreichen Vereinsveranstaltungen zuständig. Ganz gleich ob sie nun sportlicher Art sind oder kulturellen Charakter haben.
"Spontan fallen mir da unsere größeren Fahrradtouren im Frühjahr und Herbst, das jährliche Osterfeuer und die traditionellen Sportwochenenden mit Nachwuchsfußballern aus Polen und Tschechien im Sommer ein", sagt er weiter. "Darüber hinaus pflege ich natürlich die Kontakte zu unseren Partnern", fügt der 43-Jährige an. Wie beispielsweise dem Ortschaftsrat, der Feuerwehr, dem Kreissportbund Burgenlandkreis oder den anderen Vereinen der Region.
1975 begann Hoffmann im Alter von sechs Jahren in Profen Fußball zu spielen. Damals hieß der Verein noch Aktivist Profen. Er durchlief alle Jugendklassen und spielte auch neun Jahre in der ersten Männermannschaft Profens. "Meine Stammposition war im zentralen Mittelfeld", erinnert er sich.
Im Jahre 1996 musste Hoffmann aufgrund einer schweren Knieverletzung seine Karriere vorzeitig beenden. Jedoch kein Grund für ihn, sich vom Fußball zu verabschieden. Seither ist er als Schiedsrichter des Landkreises im Einsatz und trainiert seit 1997 zweimal wöchentlich die erste Männermannschaft Profens. "Wir sind auch recht erfolgreich", sagt er und deutet auf die Vitrine des Sportlerheims, randvoll mit Pokalen. "Zwischenzeitlich hatten wir in der Landesklasse mitgemischt, sind letztes Jahr aber leider in die Kreisoberliga abgestiegen."
Von kleinauf ist Hoffmann Fan des FC Bayern München. "Natürlich verpasse ich keine Partie der Münchner, wie etwa das DFB-Pokal-Finale gegen Borussia Dortmund oder das Champions League Endspiel in der Allianz-Arena letzte Woche", sagt der Fußballbegeisterte. Die Spiele verfolge er meist mit anderen Vereinskameraden zusammen im örtlichen Sportlerheim auf dem großen TV-Bildschirm. "Ein schönes Fußballspiel, gute Freunde und ein kühles Bier - was gibt es besseres", sagt er lächelnd. Besonders zelebrieren könne man dieses Jahr das Endspiel der Europameisterschaft. Dieses falle exakt auf eines der besagten Wochenenden, wenn der Nachwuchs aus dem Ausland zu Gast ist. "Da gibt es großes Public Viewing im Festzelt", freut er sich schon.