Frauenfußball : Frauenfußball : Döschwitz kann aus Bad Bibra nur einen Zähler entführen

Bad Bibra/MZ/Atz - Zu ungewohnter Zeit mussten die Frauen der SG Grün-Weiß Döschwitz am Mittwochabend zu einem Nachholspiel bei Fortuna Bad Bibra antreten. In der schon fast zehnjährigen Geschichte beider Teams gab es die unterschiedlichsten Spiele, doch konnten die Grün-Weißen die letzteren stets für sich entscheiden.

Beide Mannschaften begannen verhalten, keine wollte einen Fehler machen. Besonders die Hausdamen waren sehr defensiv eingestellt, waren sie doch vorgewarnt vom Hinspiel: Da traf die ehemalige Fortunin und jetzige Grün-Weiße - Ulrike Nitschmann - gleich vier Mal beim 4:1 gegen ihren Ex-Club. Die Döschwitzerinnen versuchten im Aufbauspiel gut zu agieren, doch fanden sie kein Rezept gegen die vielbeinige Abwehr der Gastgeberinnen, die bis zur Halbzeit die Null hielten. Döschwitz war in den ersten 35 Minuten die bessere Mannschaft. Nitschmann und auch Albert hatten es lediglich mehrmals versäumt , ihr Team mit ihren teils guten Möglichkeiten in Front zu bringen.

Im zweiten Durchgang wollten die Gäste mehr - standen schon tiefer in der Hälfte der Gastgeberinnen, um so mehr Druck auf diese auszuüben. Zwar gewannen die Döschwitzerinnen viele Zweikämpfe, doch wurde zu hektisch weitergespielt. Grün-Weiß wollte das 0:1 erzwingen, rannte aber immer wieder gegen eine rote Wand. Albert und auch Nitschmann wurden vor dem Abschluss immer wieder entscheidend gestört. Die Möglichkeiten waren zudem noch nicht zwingend. Eine Standardsituation sollte die Erlösung bringen: Ecke in der 45 Minute! Erst konnte Bad Bibra klären, doch Yvonne Liske bekam den Ball unter Kontrolle und schlug ihn unter dem Querbalken unhaltbar ins Netz. Das sollte eigentlich etwas Last von den Schultern der Gäste nehmen, aber nur drei Minuten später konterten die Damen von Bad Bibra durch einen Tempogegenstoß von Angela Papke die Grün-Weißen aus und erzielten das 1:1. Die letzte Viertelstunde war ausgeglichen, mit etwas mehr Spielanteilen bei der Heimmannschaft. Döschwitz war verunsichert, konnte sich meist nur mit langen Bällen befreien. Am Ende ging den Grün-Weißen diesmal die Luft aus - was eigentlich immer eine ihrer Stärken war. So blieb es bei der Punkteteilung. „Wir waren nah dran am Dreier, aber viel zu hektisch“, beurteilte der Döschwitzer Trainer Matthias Matz.

Die ursprünglich für Sonntag angesetzte Partie - und gleichzeitig das Kreisderby zwischen Droyßig und Döschwitz - wurde auf den 24. Mai um 19 Uhr verlegt.

Für Döschwitz spielten: Sachse, Köhler, Hollmann, Schümann, Liske, (55. Albert), Gotzmann, Albert (40. Györi), Nitschmann