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Floorball Floorball: Junioren aus Weißenfels warten auf WM

Von Stefan Thomé 06.05.2013, 16:02
Pascal Schlevoigt, Max Blanke, Jonas Hoffmann, Axel Kuch und Yannick Zwirner (von links).
Pascal Schlevoigt, Max Blanke, Jonas Hoffmann, Axel Kuch und Yannick Zwirner (von links). Alexander Bley Lizenz

Hamburg/MZ - Schrecksekunde im Abschlusstraining des WM-Vorbereitungslehrgangs der deutschen U-19-Floorballer. Der Weißenfelser UHC-Akteur Pascal Schlevoigt geht bei einem Übungsspiel an der Mittellinie zu Boden, fasst sich mit beiden Händen an seinen Hinterkopf. Blut ist zu sehen. Ein Teamkollege hatte ihn im Zweikampf unglücklich mit dem Schläger am Kopf getroffen. Trainer und Physiotherapeuten eilen sofort aufs Feld, versuchen die Wunde zu versorgen. Kurze Zeit später steht Pascal wieder auf und verschwindet mit den Betreuern in einer Kabine. Die fahren anschließend mit ihm ins Krankenhaus. „Lediglich zur Kontrolle“, beruhigt Physiotherapeut Michael Rothgeber. „Es war nur eine kleine Wunde. Aber bei Kopfverletzungen gehen wir auf Nummer sicher.“

Dass Schlevoigt Glück im Unglück hatte, bestätigt weniger später eine Textnachricht des Pechvogels an Rothgeber. „Er scherzt schon wieder und hat Angst, das Mittagsessen zu verpassen“, gab der Empfänger lachend weiter. Doch Schlevoigt traf fast zeitgleich mit seiner Mannschaft in der gemeinsamen Unterkunft ein und durfte dort seinen Hunger stillen.

Pascal ist einer von fünf UHC-Bundesligaspielern, die ab Mittwoch in Hamburg bei der Junioren-Weltmeisterschaft zum deutschen Aufgebot gehören. Neben ihm sind Max Blanke, Axel Kuch, Jonas Hoffmann und Yannick Zwirner mit dabei. Sie wollen in der B-Division den Titel holen und damit in die A-Gruppe aufsteigen.

Am Montag und am Dienstag haben die Teenager frei. „Einige fahren noch mal nach Hause und gehen zur Schule“, sagt Trainer Iivo Pantzar (Finnland). Die Weißenfelser bleiben allesamt im Norden. „Wir besuchen heute Jonas Hoffmann bei sich zu Hause in Mittelnkirchen“, erzählt Max Blanke. Dort schwören sich die UHC-Jungen mit einem Grillabend auf die WM ein.

Den Rest der Zeit verbringen sie mit Stadtbesichtigung, Zoobesuch, Bowling und Pokern. Im letzteren erweist sich Schlevoigt, der das Kartenspiel samt Chipkoffer mitgebracht hat, nicht immer als Experte. In einer Runde am Sonntag flog er als Erster raus, gefolgt von Max Blanke. Im WM-Turnier ziehen aber alle ab übermorgen am gleichen Strang und setzen auf Sieg.

Mehr zur Floorball-WM im Internet unter: www.floorball.de/wfc2013