Ex-Gebietsweinkönigin: Ex-Gebietsweinkönigin: Erst Kandidatin nun in Jury

Großjena - Saale-Unstrut geht im Ringen um den Titel der Deutschen Weinkönigin auch in diesem Jahr leer aus. Und wie die hiesigen Kandidatinnen in den drei Vorjahren blieb auch Juliana Beer zur Wahl in Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) bereits der Sprung in das Finale verwehrt. „Es sind sehr starke Kandidatinnen. Die Truppe war toll. Es war eine schöne Erfahrung“, zeigte sich die 22-Jährige auf Tageblatt/MZ-Nachfrage trotzdem positiv gestimmt.

Die Veranstaltung nebst Fernsehaufzeichnung sei ein schöner Abschluss ihrer Amtszeit als Gebietsweinkönigin gewesen. Juliana Beer hatte zum Winzerfest in Freyburg die Krone an Nachfolgerin Gina Maria Gräfe, einst Weinprinzessin von Burgwerben und Kriechau, weitergegeben (wir berichteten). Unterstützt wurde die Großjenaerin während des Vorentscheides von Familie und Freunden, die in einem Fanbus nach Neustadt gereist waren. Sie selbst war bereits seit Donnerstag vor Ort. „Der Abend war gigantisch. Ich habe die Zeit sehr genossen,“ so Juliana Beer. Während der Vorrunde musste sie mehrere Fragen beantworten, so zur Herstellung von Winzersekt und zu moderatem Weingenuss. Während des sogenannten Wein-Quickies sollten Begriffe zum Thema Steillage genannt werden. Außerdem galt es, in Nachrichten aus dem Bereich Wein falsche Fakten zu erkennen.

In das Finale zogen Pauline Baumberger (Nahe), Inga Storck (Pfalz), Klara Zehnder (Franken), Tatjana Schmidt (Rheingau), Carolin Klöckner (Württemberg) und Franziska Aatz (Baden) ein. Sie konnten die 70-köpfige Jury von sich überzeugen. Rund 800 Zuschauer verfolgten das Geschehen im Saalbau in Neustadt. Die letzte Runde zur Wahl der Deutschen Weinkönigin findet am kommenden Freitag, 28. September, ab 20.15 Uhr erneut in Neustadt an der Weinstraße statt. Das SWR-Fernsehen wird live übertragen. In der Jury des Finales wird dann auch Juliana Beer Platz nehmen - wie auch die bereits anderen ausgeschiedenen Kandidatinnen.

Nach der trubeligen Amtszeit als Gebietsweinkönigin will sich die Mitarbeiterin der Kreisverwaltung wieder mehr dem Familienbetrieb zuwenden: „Ich möchte die Unterstützung, die ich selbst erfahren habe, wieder zurückgeben.“ So steht die Lese sowie am 3. Oktober eine Weinwanderung durch Großjena an. Die bisher einzige deutsche Weinkönigin aus der Region war Sandra Hake, die die Krone in den Jahren 1993/1994 trug.

Alle Informationen zur Wahl der Deutschen Weinkönigin online unter: www.deutsche-weinkoenigin.de