"Es war mein Traumberuf" "Es war mein Traumberuf": Weißenfelserin ergattert Job bei Spielzeugmanufaktur

Bad Kösen/Weissenfels - „Es war mein Traumberuf und nun wurde er Wirklichkeit.“ Yvonne Himmel ist glücklich. Denn für die Weißenfelserin hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. In der Bad Kösener Spielzeugmanufaktur erhielt die junge Frau von Helmut Schache nach erfolgreich absolvierter Ausbildung ihren Arbeitsvertrag als Spielzeugherstellerin.
Weißenfelserin schulte nach Altenpflegerlehre noch einmal um
Außerdem konnte der Sprecher des Bad Kösener Unternehmens ihr zu einer besonderen Leistung gratulieren, hatte Yvonne Himmel doch ihre Lehre mit der Note 1,0 abschließen können. Dabei hatte der berufliche Weg der neuen Mitarbeiterin zunächst ganz anders begonnen. Nach ihrer Schulzeit wurde sie Altenpflegerin. „Aber mein Wunschberuf hat mich nicht losgelassen, ich hatte ihn immer noch im Hinterkopf.“
So nahm sie Kontakt zur Bad Kösener Spielzeugmanufaktur auf. Dort stieß sie auf offene Ohren. Und so begann sie, sich noch einmal auf die Schulbank zu setzen, um sich auf ihre neue Tätigkeit vorzubereiten. Für den praktischen Teil fuhr sie jeden Tag von Weißenfels nach Bad Kösen, wo sie sich schnell mit ihrer neuen Tätigkeit vertraut machen konnte. „Sie durchlief alle acht Bereiche der Spielzeugherstellung, also vom Bereich des Stanzens der Teile über deren Zusammenfügen und Garnierung bis zur Gestaltung und Endkontrolle“, blickt Helmut Schache auf diese Zeit zurück. Dabei wurde sie von Silvia Dressel betreut, die ihr so manchen Kniff verriet, wie die Plüschtiere und die Puppen aus der Silke-Kollektion perfekt entstehen.
Um die Theorie zu erlernen, so die Materialkunde und den Umgang mit Holz und Plaste, reiste Yvonne Himmel regelmäßig in das thüringische Sonneberg. Dort hatte sie ab dem zweiten Ausbildungsjahr sogar den Vorteil der Einzelbetreuung, da ein weiterer Auszubildender seine Lehre nach dem ersten Jahr abgebrochen hatte. Zusammen mit ihrem Fleiß und Engagement war dies ein Aspekt des erfolgreichen Abschlusses, den sie vor der Industrie- und Handelskammer ablegte.
Besondere Vorliebe hat die junge Spielzeugherstellerin für Puppen der Silke-Kollektion
Für Helmut Schache gehört die Übergabe eines Arbeitsvertrages nach solch einer Vorgeschichte zu den besonderen Momenten in seinem Unternehmen. „Denn durch die gezielte Nachwuchsausbildung können wir den Fortbestand an Fachkräften und erfolgreichen Weg unserer Manufaktur sichern“, so Schache weiter. Sein Ziel ist es, in jedem Jahr drei Jugendliche zum Spielzeughersteller auszubilden. Hinzu kommt, dass in den kommenden beiden Jahren noch jeweils ein Jugendlicher seine Ausbildung im Bad Kösener Unternehmen beenden wird.
Für Yvonne Himmel sieht Helmut Schache eine positive Entwicklung in seinem Unternehmen voraus, mache ihr die Arbeit doch sehr viel Spaß und erreiche sie bereits jetzt das Niveau der erfahrenen Kolleginnen. Eine besondere Vorliebe hat die junge Spielzeugherstellerin bereits für die Puppen der Silke-Kollektion. „Sie haben eine so lebendige Ausstrahlung, die Kinder werden ihre Freude beim Spielen daran haben“, ist sich die Weißenfelserin sicher. (mz)