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E-Mobilität im Burgenlandkreis E-Mobilität im Burgenlandkreis: Großes Interesse aber auch große Hemmnisse

Von Martin Walter 18.02.2020, 07:45
Ladesäule für E-Auto
Ladesäule für E-Auto dpa

Zeitz/Weissenfels - Die Elektromobilität im Burgenlandkreis voranzutreiben, ist ein erklärtes Ziel der Kreisverwaltung. Diesbezüglich möchte die Behörde als gutes Beispiel vorangehen. Ein Elektroauto befindet sich bereits in deren Fuhrpark. Dazu heißt es: „Das Fahrzeug wird im regulären Dienstwagenbetrieb eingesetzt, um die Nutzbarkeit zu ermitteln.“ Langfristig sollen weitere Elektrofahrzeuge angeschafft werden.

Dafür wird jedoch auch die entsprechende Ladeinfrastruktur benötigt. Deshalb plant die Kreisverwaltung, Ladesäulen am Landratsamt in Naumburg sowie den Verwaltungsstandorten in Weißenfels und Zeitz, aber auch an der Arche Nebra sowie „an ausgewählten Schulstandorten im Burgenlandkreis“ zu errichten. Die Ladesäulen sollen nicht nur den Autos der Verwaltung dienen, sondern auch von der Öffentlichkeit genutzt werden können.

E-Mobilität: Burgenlandkreis kann auf Förderung durch Bundesverkehrsministerium hoffen

Hinsichtlich der Anschaffung von E-Autos und den Ladesäulen kann der Burgenlandkreis auf eine Förderung durch das Bundesverkehrsministerium hoffen. Ein entsprechender Antrag wurde bereits gestellt. Auch das dazu erforderliche Entwicklungskonzept hat der Landkreis bereits im März 2018 erstellt und seitdem fortwährend angepasst.

„Das Ziel des Burgenlandkreises ist es, eine Umgebung zu schaffen, die es Nutzern von Elektroautos und elektrisch unterstützten Fahrrädern ermöglicht, komfortabel und ohne Einschränkungen durch Reichweiten unterwegs zu sein“, heißt es darin.

E-Mobilität: In einer Umfrage werden größte Hemmnisse deutlich

Es beinhaltet auch eine Umfrage, an der sich 181 Menschen beteiligten. 62 Prozent von ihnen geben an, sich „intensiv“ oder sogar „sehr intensiv“ mit dem Thema Elektromobilität befasst zu haben. Das Interesse ist also durchaus vorhanden.

In der Umfrage werden aber die größten Hemmnisse deutlich. Am häufigsten benennen die Befragten die hohen Investitionskosten für die Elektrofahrzeuge sowie deren geringe Reichweite. Zur Sprache kommen aber auch ökologische Bedenken, da sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung der Batterien die Umwelt stark belastet.

››Das Elektromobilitätskonzept ist auch Thema im nächsten Wirtschafts- und Tourismusausschuss. Dieser findet am Donnerstag, 20. Februar, ab 17 Uhr im Hotel Sonnekalb in Kleinheringen statt. (mz)