Drama Drama : Katze Laura geht es wieder besser

Borau/Naumburg - Die bei dem Brand einer illegalen Reifendeponie in Borau schwer verletzte Katze Laura befindet sich auf dem Weg der Besserung. „Der Heilungsverlauf ist gut“, sagte die Naumburger Tierärztin Heike Kunnaht auf Tageblatt/MZ-Nachfrage. Das etwa eineinhalb Jahre alte Tier war bei dem Feuer Anfang Februar fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt worden (wir berichteten). Eine Spaziergängerin hatte das herrenlose Tier gefunden und den Tierschutzverein Saale-Unstrut informiert. Im Anschluss wurde die Katze in die Praxis von Heike Kunnaht gebracht.
Über Facebook berichtet die Tierarztpraxis regelmäßig über Lauras Gesundheitszustand. Am Dienstag war ein kurzes Video veröffentlicht worden. In dem Clip ist zu sehen, wie die zutrauliche Laura sich streicheln lässt. „Sie schmust, ist sehr lieb, zutraulich und hört sogar auf ihren Namen“, berichtet Heike Kunnaht. Momentan sei das Tier bei einer Kollegin untergebracht. Dort wird es auch noch ein paar Wochen mindestens bleiben. An eine Vermittlung ist also derzeit noch nicht zu denken - dabei haben gerade auf Facebook einige Menschen Interesse signalisiert, Laura ein Zuhause geben zu wollen. „So weit sind wir aber noch nicht“, stellt Heike Kunnaht klar.
Laura bekomme zurzeit noch Schmerzmittel, doch die Wunden verheilen gut. „Es sah zunächst so aus, als müssten wir Zehen amputieren. Mittlerweile sehen die aber wieder gut aus“, sagt Heike Kunnaht. Nicht ausschließen kann die Tierärztin, dass ein Stück von Lauras stark verbranntem Schwanz abgenommen werden muss. Auch bei den eingerollten Augenlidern müsse man abwarten. „Das kann man aber mit einer OP korrigieren“, sagt Heike Kunnaht. Und selbst, wenn ein Stück des Schwanzes operativ entfernt werden müsste, hätte das keine Beeinträchtigungen zur Folge. Fraglich sei auch, ob das Fell, vor allem im Gesicht und am Bauch, wieder nachwächst. „Das sehen wir erst in ein paar Monaten“, so die Tierärztin.