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CDU-Stadtrat beklagt Imageproblem CDU-Stadtrat beklagt Imageproblem: Mondsee soll seinem Ruf durch Kampagne verbessern

Von Tobias Schlegel 26.11.2019, 12:30
Der Mondsee bei Hohenmölsen
Der Mondsee bei Hohenmölsen Birger Zentner

Hohenmölsen - Der Mondsee und die Einwohner von Hohenmölsen - eine Liebesbeziehung hat sich zwischen den beiden noch nicht wirklich entwickelt. Schlechte Wasserqualität, hohe Eintrittspreise und Parkgebühren - die Vorurteile von Teilen der einheimischen Bevölkerung sind unübersehbar, vor allem wenn man einen Blick in die sozialen Netzwerke wie Facebook wirft.

CDU-Stadtrat: Mondsee hat Imageproblem - Vorurteile sollen beseitigt werden

Auch Jan Förster ist das aufgefallen. „Es hat sich in der Bevölkerung eine Meinung gegen den Mondsee festgesetzt, an der wir arbeiten müssen“, sagt der CDU-Stadtrat gegenüber der MZ. Zuvor hatte der Fraktionsvorsitzende auch bei der jüngsten Stadtratssitzung ein Imageproblem des Mondsees beklagt. „Man hört überall die gleichen Meinungen“, sagte Förster hier.

Aus diesem Grund fordert das Stadtratsmitglied offen eine Imagekampagne für den Mondsee. „Dabei soll es nicht darum gehen, Plakate und Bilder zu malen“, so Förster. Es gehe darum, die festsitzenden Vorurteile, die es in der Bevölkerung gebe, zu beseitigen. Wie das leidige Thema Wasserqualität. „Es werden dem See regelmäßig Proben entnommen und jedes Mal wird die Wasserqualität als sehr gut eingestuft“, so Förster.

Hohenmölsenern ist der Mondsee wegen Schließung des Freibads Dorn im Auge

Ein weiteres Problem sei laut der Bevölkerung die angeblich überteuerten Eintrittspreise. Förster entgegnet: „Die Freibäder in der Region haben alle vergleichbare Preise“. Zudem können die Hohenmölsener seiner Meinung nach auch problemlos mit dem Rad oder zu Fuß anreisen. In anderen Seen oder Freibädern in der Region sei das Parken vielleicht kostenlos. Man müsse hierbei aber auch Benzinkosten bedenken, die bei einer Anreise dann anfallen.

Manchen Hohenmölsenern ist der Mondsee laut Förster aber noch aus einem anderen Grund ein Dorn im Auge. „Es gibt Meinungen in der Bevölkerung, dass unser ehemaliges Freibad nur wegen des Mondsees geschlossen werden musste. Das ist schlichtweg falsch“, so Förster. Das Freibad sei Anfang des Jahrtausends aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen worden. Selbst wenn der Stadtrat damals nicht das Aus des Freibades beschlossen hätte, glaubt Förster nicht, dass das Bad heute noch existieren würde. All diese Dinge müsse man in der Öffentlichkeit klar und deutlich kommunizieren. „Das verstehe ich unter einer Imagekampagne“, so Förster. (mz)