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Bürgermeisterwahl  Bürgermeisterwahl : Dankbar für dritte Amtszeit im Eckartsbergaer Rathaus

Von Jana Kainz 22.03.2016, 08:48
Eines von Marlis Vogels großen Zielen in der neuen Amtszeit als Bürgermeisterin ist eine Baulücke am Marktplatz zu schließen.
Eines von Marlis Vogels großen Zielen in der neuen Amtszeit als Bürgermeisterin ist eine Baulücke am Marktplatz zu schließen. Biel/Archiv

Eckartsberga - Ohne einen Mitbewerber um das Ehrenamt des Bürgermeisters für die Stadt Eckartsberga war Amtsinhaberin Marlis Vogel ins Wahlrennen gegangen. „In so einem Fall ist man eigentlich ja schon gewählt“, meint die 60-Jährige, die dennoch froh ist, dass ihr das Gros der Wähler erneut das Vertrauen geschenkt hat. „Eckartsberga liegt mir am Herzen“, bringt sie ihre Motivation auf den Punkt. Umso mehr hofft sie, in ihrer nunmehr dritten Wahlperiode noch eines der großen Projekte verwirklichen zu können, das sie mit dem Gemeinderat in der jüngsten Zeit verfolgt hat: die Lückenbebauung am Marktplatz. Dass die Fläche seit 23 Jahren ein wilder Parkplatz ist, wurmt sie durchaus. Von der Größe - auch finanziell - ist es derzeit das umfangreichste Vorhaben.

Städtebausanierung erneut auf Plan

Den Spaß an ihrem Ehrenamt, am Gestalten, Organisieren und am Lösen von Problemen, konnten ihr auch die über die Jahre immer weniger werdenden Landeszuweisungen und der damit enger werdende Gestaltungsspielraum nicht nehmen. Auch wenn dabei immer öfter die Geduld auf die Probe gestellt wird - wie jüngst in der Städtebausanierung. Im vergangenen Jahr sollte diese für das Rathaus abgeschlossen werden. Feuchtigkeitsschäden sollten mit Hilfe dieser Gelder beseitigt, der Rathausgarten gestaltet werden. Das Geld - 120 000 Euro - war bereitgestellt worden, konnte aber nicht abgerufen werden, weil der Vorgang, speziell die Ausschreibungen, im Bauamt nicht fertiggestellt werden konnte. „Wegen Krankheit und Umstrukturierungen“, kommentiert Marlis Vogel. Das Problem dabei: Für das bereits bereitgestellte Geld muss die Stadt eventuell Zinsen zahlen.

Einen guten Start in die dritte Wahlperiode bereitet ihr die Aussicht, dass es für den Sportplatz eine Förderung gibt. „Das Gebäude soll komplett saniert werden: Heizung, Sanitäranlagen, die Umkleidekabinen - alles soll modernisiert, energetisch auf Vordermann gebracht werden“, sagt Marlis Vogel. Der Kreis steuere 9000 Euro bei, die Stadt wiederum stelle dafür 15000 Euro in den Etat ein. Der liegt allerdings noch nicht vor. „Somit brauchen wir eine Stellungnahme von der Kreis-Kommunalaufsicht“, gibt sie Einblick ins Prozedere.

Schulhaussanierung weiter im Blick

Noch viele andere Aufgaben warten auf das neue alte Stadtoberhaupt. Ein Beispiel: die Straßensanierung. Wenn die inzwischen mit Kreuzen markierten defekten Kanaldeckel auf der innerörtlichen Bundesstraße 87 (Rathausseite) erneuert werden, hänge sich die Stadt mit einer Baumaßnahme mit dran. „Wir werden dann die Borde erneuern“, zählt die Bürgermeisterin auf. Einsetzen wolle sie sich dafür - auch wenn es nicht mehr in ihr Aufgabengebiet fällt -, dass über die Verbandsgemeinde An der Finne die Sanierung des Schulhauses fertiggestellt wird.