Blau-Weiß Zorbau vs. Germania Olvenstedt Blau-Weiß Zorbau vs. Germania Olvenstedt: Den Grundstein für den Aufstieg gelegt

Magdeburg - Alexander Palme kann sich am Sonntag ganz beruhigt mit seiner Ehegattin Julia in den Flieger setzen und die Flitterwochen in vollen Zügen genießen. Nach dem Polterabend am Donnerstag legten der Stürmer und seine Teamkollegen im Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga am Freitagabend eine Galavorstellung hin.
Auf dem Kunstrasenplatz von Post Magdeburg behielt Blau-Weiß Zorbau gegen Germania Olvenstedt mit 5:0 (4:0) die Oberhand. Das Rückspiel steigt am Sonntag, 14 Uhr, auf dem Sportplatz in Gerstewitz. Der Sekt dürfte schon im Kühlschrank stehen und die T-Shirts für den Aufstieg parat liegen.
„Es hat alles gepasst. Wir sind momentan sehr gut drauf, waren taktisch hervorragend eingestellt. Über unsere schnellen Außen haben wir die gegnerische Abwehr immer wieder vor Probleme gestellt. Jetzt freue ich mich auf unsere kirchliche Hochzeit am Samstag im Merseburger Dom“, schwebte Palme nach seiner Auswechslung in der 76. Minute auf Wolke Sieben.
Mit vier Toren in die Pause
Der Angreifer stellte mit zwei gelungenen Aktionen frühzeitig die Weichen auf Sieg. Erst legte er für Falko Löser (4.) auf, der mit einem Schuss aus 20 Metern den Olvenstedter Schlussmann Maik Wende überraschte. Sechs Minuten später tauschten die beiden Zorbauer die Rollen. Löser bereitete das 2:0 durch Palme vor.
Die Gäste hatten nur eine brenzlige Situation zu überstehen. Nach einer Viertelstunde verhängte Referee Tim Heyer aus Halberstadt einen Strafstoß gegen die Blau-Weißen. Doch Keeper Nico Wasewitz lenkte den Matthias Meinecke geschossenen Elfer über die Latte.
Beim anschließenden Eckball holte der in der Defensive überragende Michael Lerchl den Kopfball von Germania-Torjäger Andreas Bode von der Linie. Danach führten die Zorbauer ihren Gegner vor.
Selbst mit dem 0:4-Rückstand zur Pause, für den Max Göhring (39.) und Maik Witt (45.) durch einen verwandelten Handstrafstoß sorgten, waren die Olvenstedter noch gut bedient.
„Zorbau war einfach eine Nummer zu groß für uns"
„Wir dürfen uns nicht beschweren, wenn wir am Ende noch drei bis vier Tore mehr kassieren. Zorbau war einfach eine Nummer zu groß für uns. Aber so wollten wir auch nicht untergehen“, erklärte Germania-Trainer Maik Herrmann, der sich bei seinem Schlussmann Wende bedanken konnte, dass es nur bei fünf Gegentoren blieb.
Göhring (26., 60.), Palme (29., 33., 73.), Löser (69., 72.) und Witt (82.) scheiterten trotz glasklarer Chancen am Germania-Keeper.
„Sicherlich hätten wir noch das eine oder andere Tor mehr machen können, aber bei einer 4:0-Führung ist die Spannung weg. Trotzdem ist alles, was wir uns vorgenommen hatten, aufgegangen. Wir waren dem Gegner in allen Belangen überlegen. Aber wir haben noch 90 Minuten vor uns. Ich erwarte, dass die Jungs das Rückspiel seriös angehen“, lautete das Fazit von Zorbaus Trainer Maik Kunze.
Einziger Missklang bei der Fußball-Gala: Als Kevin Haschke in der Schlussphase eingewechselt werden sollte, fehlte das Trikot des Kapitäns. Für ihn sprang Youngster Felix Zech ein, der den letzten Treffer mit seinem energischen Einsatz einleitete.
Sergio Savanha ging auf der rechten Seite auf und davon und Joker Christopher Dillgen sorgte mit seiner ersten Ballberührung für den Schlusspunkt unter diese am Ende sehr einseitige Partie.
(mz)