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Betonwerk Kleinhelmsdorf Betonwerk Kleinhelmsdorf: Ein Stein im Brett

Von Claudia Petasch 22.08.2016, 13:47
Vertreter der örtlichen Politik besuchen das Betonwerk.
Vertreter der örtlichen Politik besuchen das Betonwerk. René Weimer

Kleinhelmsdorf - Er ist der geteilte Betrieb - das Fritz-Herrmann Betonwerk in Kleinhelmsdorf. Aber nur im geografischen Sinne, denn das Betriebsgelände liegt je zur Hälfte in Sachsen-Anhalt und in Thüringen. Dem reibungslosen Betrieb aber tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil, das Unternehmen läuft gut und besteht inzwischen seit 141 Jahren. Auch die Zusammenarbeit mit den zuständigen Verwaltungen läuft reibungslos, bescheinigt Geschäftsführer Georg Berding.

Hersteller von Betonschutzwänden

Gebaut wird immer und so hat das Unternehmen viele Aufträge. Etwa für Betonschutzwände, wie man sie in Baustellen auf Autobahnen sieht. Aktuell etwa auf der A9 bei Dessau. Mit diesem Unternehmensbereich ist die Firma seit mehr als 20 Jahren im Geschäft, sagt Jörg Ulitzsch. Hergestellt werden die Fertigteile in dem Werk in Kleinhelmsdorf und werden am Bestimmungsort montiert. „Es ist einer der schwierigsten Betons, der hergestellt wird“, sagt er. Und ist darauf stolz, dass das Unternehmen das leisten kann. Denn die Fertigteile unterliegen zahlreichen Prüfungen und müssen viele Kriterien erfüllen, ehe sie zum Einsatz kommen. Das heißt für das mittelständische Unternehmen, dass es immer am Ball bleiben und seine Qualität halten, wenn nicht sogar stetig verbessern, muss. Schließlich sollen die Teile bei einem Aufprall den größtmöglichen Schutz für die Autofahrer bieten.

Fokus auf Weiterbildung und Nachwuchs

Gute Leistungen könne ein Unternehmen aber nur mir einem guten Team erzielen, ist sich die Geschäftsführung sicher und setzt daher auch auf die Weiterbildung der Mitarbeiter. Das Werk investiert in die Qualifikation der Angestellten. Denn die Arbeiten in einem Betonwerk sind inzwischen sehr komplex. So sollen beispielsweise kleinere Störungen selbst behoben werden können, um Zeit zu sparen.

Einen ebenfalls hohen Stellenwert hat die Ausbildung, wenngleich es schwieriger wird, Fachkräfte zu rekrutieren. Vor allem aus dem nahen Umfeld. Denn der Wettbewerb um gute Köpfe laufe. Aber Osterfelds Bürgermeister Hans-Peter Binder (CDU) macht der Firma Mut, denn: „Es waren und sind immer begehrte Ausbildungsplätze bei ihnen.“ Generell, so Binder, habe das Unternehmen einen angesehenen Stand in der Region, auch weil es sich sozial engagiert. Daran habe sich nichts geändert, als das Unternehmen vor zwei - Jahren im Rahmen der Unternehmensnachfolge - von Reinhard Steinert an die Berding Beton-Gruppe übergeben wurde. Eine richtige Entscheidung, wie Steinert zwei Jahre später resümiert. (mz)