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Arbeiten im Erlebnistierpark Memleben Arbeiten im Erlebnistierpark Memleben: Bonanza und Bällebad

Von Andreas Löffler 15.03.2021, 08:21
Tiershows - wie hier mit Robben - zählen zu den Attraktionen im Erlebnistierpark in Memleben.
Tiershows - wie hier mit Robben - zählen zu den Attraktionen im Erlebnistierpark in Memleben. Archiv (Andreas Löffler)

Memleben - Es ist die Klang gewordene Zuversicht: Für die bevorstehende Saison im Erlebnistierpark Memleben, deren genauer Starttermin pandemiebedingt freilich noch ungewiss ist, hat Geschäftsführer Uwe Gehrmann aufwendig und exklusiv eine Showmusik für die tägliche Darbietung im Zirkuszelt des Parks einspielen lassen - fürwahr eine Geschichte für sich, wie der Unternehmer berichtet. „Normalerweise bringen die Artisten die Musik für ihre Show als Tonkonserve mit. Da wir aber im diesjährigen Zirkusprogramm eine tolle Cowboy-und-Indianer-Nummer haben, wollte ich dafür  unbedingt eine richtig fetzige musikalische Untermalung im Stil der TV-Serie ,Bonanza’ haben“, so der Park-Chef.

In Sachen Umsetzung fragte er dann einfach mal bei der im Saarland beheimateten Ingrid-Schwarz-Band an - die zu den ganz wenigen Live-Zirkusorchestern gehört, die, etwa bei „Roncalli“, überhaupt noch zu erleben sind. „Wegen der Pandemie konnte die achtköpfige Truppe aber nicht gemeinsam ins Studio, sondern jeder Instrumentalist hat quasi seine Tonspur einzeln bei sich zu Hause eingespielt. Das Ganze wurde zusammengeschnitten und schließlich endgültig abgemischt“, so Gehrmann, der mit dem Ergebnis „superhappy“ ist. Die Kooperation sei zudem gelebte Corona-Solidarität gewesen: Eine Betätigungs- und Einnahmemöglichkeit für die von der Krise besonders gebeutelten Musiker – ein absoluter Premium-Soundtrack für die Memlebener.

Neue Attraktion wo Trampolin stand

Derweil schreiten auf dem Areal des Erlebnistierparks Umgestaltungs- sowie Neubauarbeiten voran. Nach dem Rückbau von Geisterbahn und -tunnel habe man das beliebte Riesen-Trampolin auf die dort frei gewordene Fläche versetzt. „Und da, wo bislang das Trampolin stand, ist jetzt eine größere zusammenhängende Fläche entstanden, die wir perspektivisch komplett neu gestalten wollen - womöglich mit einer zentralen Attraktion wie Seilzugtower oder Hoch-Kettenkarussell. Fürs Erste ist dort nun die Unstrut-Rallye-Bahn zu finden, die an ihrem angestammten Standort Platz für ein neues Spielemobil mit Bällebad gemacht hat“, erläutert der Unternehmer.

Darüber hinaus nimmt ein neues Tier-Außengehege mitsamt Warmhaus und großer Panoramascheibe immer mehr Gestalt an. „Unseren Plan, auf dieser Anlage Kuba-Baumratten und die überaus possierlichen Krallenaffen zu vergesellschaften, mussten wir wegen pandemiebedingter Verzögerungen erst einmal zurückstellen. Auf alle Fälle bauen wir so multifunktionell, dass dort später auch ein andersgearteter Tierbesatz möglich wäre“, unterstreicht der Tierpark-Chef.

Trotz Einbußen noch gutes Geschäftsjahr

Flexibel zu sein, ist ja eine Eigenschaft, die Gehrmann und seinen Mitstreitern seit dem Frühjahr vergangenen Jahres ohnehin in ganz außerordentlicher Weise abverlangt wird, Stichwort Corona. „Nach Ende des ersten Lockdowns ist es, wenngleich trotzdem mit Einbußen, doch noch ein ganz gutes Geschäftsjahr 2020 geworden, so dass wir auch eine kleine, für die jetzigen Investitionen verwendete Rücklage bilden konnten“, legt der Geschäftsführer dar.

Realistisch betrachtet hofft er auf und präpariert sich für eine mögliche Saisoneröffnung um den 6. Mai. „Während an Ostern längst der Haken dran ist, könnten wir dann zumindest noch das für uns wirtschaftlich sehr bedeutsame lange Himmelfahrtswochenende sowie die Pfingstferien nutzen.“