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Anglerglück an Unstrut Anglerglück an Unstrut: Mannsgroßer Wels am Haken

Von Constanze Matthes 19.08.2018, 08:28
René Worbs aus Sangerhausen mit seinem Wels.
René Worbs aus Sangerhausen mit seinem Wels. Worbs

Laucha - Bader in Saale und Unstrut könnten sich wohl nach dem Erlebnis von René Worbs ihren nächsten Sprung in den Fluss reichlich überlegen. Dem 37-Jährigen aus Sangerhausen gelang wohl der Fang des Jahres. Aus der Unstrut bei Laucha zog er einen stattlichen Wels: 1,83 lang, 45 Kilogramm schwer; gefangen mit Köderfisch. „Den Wels habe ich mit der Hand aus dem Wasser gezogen, in dem ich zuvor dem Tier ins Maul gefasst habe“, erzählt Worbs. Der Sangerhäuser angelt bereits seit der Kindheit, ist auch in einem Verein aktiv. In der Vergangenheit bekam er nur kleine Exemplare von rund 20 Zentimetern Größe an den Haken. „Deshalb habe ich mich so sehr gefreut. Ich versuche seit mehr als drei Jahren, einen Wels zu angeln, der größer ist als einen Meter.“

Peter Vulpius und Klaus Eckardt von den Anglervereinen Naumburg beziehungsweise Laucha bestätigen, dass dem Sangerhäuser ein besonderer Fang gelungen ist. „Aber“, so Eckardt, „es gibt größere Welse.“ Was auch Vulpius bekräftigt: „Manche Exemplare werden über zwei Meter groß, 100 Kilogramm schwer und können 80 Jahre alt werden.“ Nach der Wende haben Mitglieder des Anglervereins „Unstruttal“ Nebra Welse vermehrt in die Unstrut eingesetzt. Der Süßwasser-Raubfisch ist der größte in heimischen Gewässern und stellt im Übrigen keine Gefahr für den Menschen dar, sondern eher für Wildenten, wie Vulpius berichtet.

Der Wels bescherte Worbs nicht nur ein Erlebnis. Er hat jetzt reichlich Fisch auf dem Tisch. Seinen Fang hat er zerlegt und teils eingefroren. Der Rest soll geräuchert werden.