Angebot Fastenzentrum Zembschen: Angebot Fastenzentrum Zembschen: Einfach mal eine Stunde abschalten

Zembschen - Ein paar Yogamatten sind in dem Raum ausgerollt, das Licht ist gedämpft, ganz vorne steht eine kleine Musikanlage. Dann geht es los, Ulrike Rerinck und ihre Gruppe platzieren sich auf den Matten - in verschiedenen Positionen. Manche schließen die Augen, andere richten ihren Blick ins Leere. Dann wird meditiert. Seit einer Woche gibt es diesen Kurs im Fastenzentrum Zembschen, das von Ulrike Rerinck und ihrem Ehemann Tilo geleitet wird.

Meditation habe sie schon länger interessiert und fasziniert, erzählt Ulrike Rerinck. „Man hört so viel von Leuten, die überarbeitet und deshalb depressiv sind“, sagt die 63-Jährige. Dies kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen - Stichwort „Burn-out“. Mit ihrem Kurs will Ulrike Rerinck Abhilfe schaffen. Eine Entspannung für Körper und Geist, wie sie sagt.

„Die Leute sollen einmal in der Woche für eine Stunde einfach mal loslassen, in ihr Inneres schauen und versuchen, an nichts zu denken“, sagt die Frau aus Werschen. An nichts denken, wie kann das denn funktionieren? „Es ist ein Weg, man kann das üben“, sagt Ulrike Rerinck. Das Ziel der Meditation sei es, einfach komplett abzuschalten und alle Gedanken und Gefühle loszulassen.

„Mein Mann und ich merken, dass uns das Meditieren selbst gut tut. Das wollen wir an andere weitergeben“, erklärt die Kursleiterin, die verschiedene Meditationsübungen mit den Gruppenteilnehmern ausprobieren will. All das passiert in den Räumen des Fastenzentrums in Zembschen. 2011 hat das Ehepaar die ehemalige Grundschule des Orts umgebaut. Tilo Rerinck zeigt bei einem Rundgang die ehemaligen Klassenräume, die jetzt Pensionszimmer sind.

Mehrmals im Jahr bietet das Zentrum Fastenkuren an, die zwischen acht und zehn Tage dauern. In dieser Zeit leben die Gäste in dem Zentrum, um ihren Körper zu entgiften. Das eigentliche Fasten dauert sechs Tage. Dabei bekommen die Gäste lediglich pro Tag: drei Liter Tee oder Wasser, 250 Milliliter Gemüsebrühe und 250 Milliliter Saft.

Bevor es losgeht, muss der Körper aufs Fasten vorbereitet werden. Ernährt wird sich mit Obst. Nach dem Fasten sollte man langsam mit fester Nahrung beginnen und nicht sofort viel essen.

Die Inhaber empfehlen, ein- bis zweimal im Jahr diese Fastenkur durchzuführen. „Frauen nehmen in der Woche etwa drei bis fünf Kilo ab, Männer fünf bis sieben“, erklärt Tilo Rerinck den für viele seiner Gäste hübschen Nebeneffekt dieser Fastenkur. Er selbst habe das Fasten vor einigen Jahren ausprobiert.

„Ich hatte Probleme mit einem Hexenschuss und fand keine Lösung dagegen. Ich habe dann vom Fasten gelesen und habe es probiert. Es war ein durchschlagender Erfolg“, sagt der 63-Jährige, der früher eine Baufirma hatte und für die Ausübung seiner neuen beruflichen Tätigkeit eine Ausbildung zum Fastenleiter absolviert hat.

››Der Meditationskurs findet jeden Dienstag um 19 Uhr statt. Anmeldung und weitere Informationen unter: 034443/31007 (mz)