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An der Finne  An der Finne : Bewegung auf Wanderwegen

Von Constanze Matthes 15.12.2016, 09:52
Wegweiser für den Geopfad Triastor
Wegweiser für den Geopfad Triastor Naturpark

Bad Bibra - Keine einheitliche Beschilderung, veraltete Broschüren: Die Verbandsgemeinde An der Finne will mit Hilfe des Leader-Programms verstärkt in die Wanderwege investieren. Dazu verabschiedete der Verbandsgemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend einstimmig ein Wegekonzept. „Wir haben dieses Thema bereits im Frühjahr im Tourismusausschuss besprochen und in die Gemeinden hineingetragen, um auch die Verteilung der Aufgaben zu optimieren“, blickte Bürgermeisterin Monika Ludwig zurück. Hilfe kam vom Naturpark Saale-Unstrut-Triasland und einem Planungsbüro, das beauftragt wurde, für den gesamten Naturpark eine Planung zu entwerfen. Ebenfalls eingebunden waren die Naturschutzbehörde sowie die zuständigen Forstämter.

Von insgesamt 25 Wegen, die in den vergangenen Jahren durch Gemeinden, Naturpark und die Beschäftigungsgesellschaft Gesa eingerichtet worden sind, wurden in die neue Planung zehn Rundwege, zwei Verbindungswege und vier Fernwanderwege aufgenommen, wobei ein Wegenetz aus 123 Kilometern entsteht (siehe Beitrag „Hintergrund“). Wegen Doppelnutzung und gemeinsamen Streckenverläufen reduziert sich das zu pflegende Netz auf 95 Kilometer. Zur Bewirtschaftung gehören die Ausstattung mit Wegweisern und Markierungen sowie die Instandhaltung. Mit Blick auf den Rundwanderweg von Rehehausen bis Bad Sulza sowie den Radweg zwischen Auerstedt und Bad Sulza erfolgten Abstimmungen mit den Thüringer Nachbargemeinden, so der Stadt Bad Sulza im Landkreis Weimarer Land und dem Landkreis Sömmerda. Auch das Wanderwegekonzept des Naturschutzprojektes Hohe Schrecke fand Beachtung.

Für die künftige Ausschilderung hofft die Verbandsgemeinde auf Förderung durch das europäische Leader-Programm. Ein Antrag wurde bereits an die Lokale Aktionsgruppe Naturpark Saale-Unstrut-Triasland herangetragen. Eine erste Kalkulation schätzt die Kosten auf rund 31700 Euro, wobei die Förderhöhe 80 Prozent betragen könnte. Die Eigenmittel von 6300 Euro sind in die Finanzplanung der VG bereits eingearbeitet worden. Neben neuen Schildern soll es zudem künftig eine Wanderwegekarte geben, so Ludwig.