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Aktionsmonat zur Teilhabe Aktionsmonat zur Teilhabe: Inklusives Schulkino mit Popcorn

Von Franziska Fiedler 10.05.2018, 08:15
Kino im Naumburger Turbinenhaus: Die Käthe-Kruse-Schule gestaltete zwei Filmtage. Die Veranstaltung fand unter dem Titel „Einfach zusammen Kino erleben“ anlässlich des aktuellen Aktionsmonats statt, der auf die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam macht.
Kino im Naumburger Turbinenhaus: Die Käthe-Kruse-Schule gestaltete zwei Filmtage. Die Veranstaltung fand unter dem Titel „Einfach zusammen Kino erleben“ anlässlich des aktuellen Aktionsmonats statt, der auf die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam macht. Torsten Biel

Naumburg - Unter dem Motto „Einfach zusammen Kino erleben“ luden Schülerinnen und Schüler der Käthe-Kruse-Schule zum gemeinschaftlichen Kinobesuch ein. Im großen Saal des Turbinenhauses waren nahezu alle Plätze mit Kindern und Jugendlichen besetzt. Insgesamt sind zwei Tage für das Projekt „Inklusives Schulkino“ eingeplant, das im Rahmen des Aktionsmonats Mai stattfindet.

Der Aktionsmonat Mai steht dieses Jahr unter dem Motto „Einfach zusammen Kultur erleben“ und wirbt für Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung. Ein nächster Termin findet am 14. Mai statt. Das Arbeitsforum Inklusion und der Runde Tisch Barrierefreiheit Stadt Naumburg werden auf einem Rundgang erkunden, wie es um die Barrierefreiheit in der Stadt steht. Interessierte sind eingeladen teilzunehmen. Treffpunkt ist 17 Uhr am Rathaus Naumburg.

Das Besondere: Ablauf und Gestaltung der Veranstaltung haben die Schülerinnen und Schüler der Käthe-Kruse-Schule, zusammen mit den dort angestellten Pädagoginnen, selbst in die Hand genommen. So wurden in Vorbereitung Platzkarten angefertigt und Eintrittskarten an die eingeladenen Klassen der Alexander-von-Humboldt-Schule, der Georgengrundschule, der Schlossgartenschule, der Pestalozzischule sowie an den Berufsbildungsbereich Nordstraße der Caritas verschickt. Selbstgemalte Porträts aller Kinder der Käthe-Kruse-Schule schmückten die Galerie des Turbinenhauses. Wie es sich für einen richtigen Kinobesuch gehört, wurde auch Popcorn und Saft an die Gäste ausgegeben - kostenlos wohlgemerkt.

Mit wenigen einleitenden Worten von Dezernent Ralf Michel - „Wir (im Landratsamt) versuchen Inklusion zu organisieren. Wir versuchen Menschen unterschiedlicher Art zusammenzubringen. Wir versuchen das Miteinander zu fördern“ - ging es schließlich los. Zu sehen bekamen die Besucher zunächst einen selbst gedrehten Film der Schüler der Berufsschulstufen. Mit bildreicher Sprache, ohne Worte, dafür mit Musik unterlegt, erzählt dieser vom Alltag der Lernenden an der Käthe-Kruse-Schule. Anschließend wurde der Jugendfilm „Kletter Ida“ gezeigt.

Die Idee zum inklusiven Kinoprojekt stammt von Carolin Jäckel, die für den Burgenlandkreis als Teilhabemanagerin tätig ist. Sandra Seel, stellvertretende Schulleiterin der Käte-Kruse-Schule, erzählt, wie die Idee an die Einrichtung herangetragen wurde. „Anschließend nahm das Ganze schnell Fahrt auf“, sagte sie. Das Projekt im Turbinenhaus stattfinden zulassen, war für Jäckel selbstverständlich, da der Zugang hier barrierefrei ist.