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Agricolagymnasium Hohenmölsen Agricolagymnasium Hohenmölsen: RussoMobil für die Fremdsprache

Von Carmen Busch 06.04.2016, 15:00
Olga Sokolova stellt der 6a ihre Heimat Russland vor.
Olga Sokolova stellt der 6a ihre Heimat Russland vor. Peter Lisker

Weißenfels - Immer weniger Schüler lernen Russisch. Um den Schülern die Wahl der zweiten Fremdsprache zu erleichtern, kommt einmal im Jahr das RussoMobil an das Hohenmölsener Agricolagymnasium. Am Dienstag hat es die sechsten Klassen der Schule besucht.

Wo Russisch gesprochen wird, wissen die Schüler der 6a. Vieles über Russland kennen sie aus den Medien. Aber wie Russisch gesprochen wird, dass es kein lateinisches Alphabet hat, wussten nur wenige. „Lasst uns das Alphabet aufsagen“, sagt Olga Sokolova, eine der Mitarbeiterinnen der Stiftung Russkij Mir (Russische Welt), welche das RussoMobil initiiert habe. Einige Schüler lesen nur sehr schwer die kyrillischen Buchstaben, andere nicht. „Es hört sich aber schon sehr gut an“, lobt die Referentin.

Russisch als zweite Fremdsprache

Aber Sokolova bringt den Schülern nicht nur ein paar Worte ihrer Landessprache bei. Sie zeigt ihnen auch, wie Russland aussieht, was man dort trägt und stellt ihnen unterschiedliche Städte vor. Bilder von St. Petersburg und Kasan zeugen von der großen geschichtlichen Bedeutung des Landes, Bilder von Eis und Schnee von den schweren und kalten Wintern in Sibirien. Das Projekt „RussoMobil“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das Interesse von Schülerinnen und Schülern an der Sprache und am russischsprachigen Lebensraum zu wecken. Daher soll ihnen ein umfassendes Bild der russischen Sprache und Kultur sowie eines aktuellen Russlandbildes vermittelt werden.

„Ich finde die Sprache sehr interessant“, sagt Helene Böhmert. Die Elfjährige steht bald vor der Wahl, ob sie Französisch oder lieber Russisch als zweite Fremdsprache neben Englisch an der Schule lernen soll. „Mein Vati hat die Sprache gelernt und findet sie gut“, erzählt Helene. Die Sprache höre sich anders für sie an. Viel interessanter als die Sprache selbst finden sie und ihre Banknachbarin Josie Eichstädt, dass Russland ein sehr großes Land mit einer vollkommen anderen Kultur und Landschaft sei als ihr Heimatland. Der Unterricht habe ihnen Spaß gemacht, aber ob sie Russisch lernen werden ab dem nächsten Schuljahr, wissen die beiden Mädchen noch nicht. „Aber Spaß hat es gemacht“, betont Josie. (mz)