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32. Laufserie des SV Eintracht Profen 32. Laufserie des SV Eintracht Profen: Lotti läuft die halbe Stunde

Von Tobias Heyner 18.04.2014, 21:04
Titelverteidiger Nils Asmus (in schwarz) lief wieder einmal allein vorneweg und überrundete das Restfeld teils mehrfach.
Titelverteidiger Nils Asmus (in schwarz) lief wieder einmal allein vorneweg und überrundete das Restfeld teils mehrfach. Hartmut Krimmer Lizenz

Profen/MZ - Ein Startschuss, ein gemeinschaftlicher Blick auf die Armbanduhren, und schon setzte sich das Starterfeld am Mittwochabend im Stadion des Friedens in Bewegung. 51 Teilnehmer waren beim Auftakt der 32. Laufserie des SV Eintracht Profen mit dabei - zwei weniger als im letzten Jahr. „Die Beteiligung ist dennoch zufriedenstellend“, fand Profens Leichtathletik-Abteilungsleiter Jens Keinitz. Der Sieger des Stundenlaufes war am Ende wenig überraschend Nils Asmus, der Vorjahressieger. Der Vorsprung des Weißenfelsers mit dem ungewöhnlichen Laufstil war groß: 15 055 Meter hatte er absolviert. Lutz Schneider (ASV Wintersdorf) folgte mit 12 675 Metern auf Rang zwei der Männer. Beste Frau war Kerstin Jelinek von der Laufgruppe Zeitz mit 11 500 Metern.

Nachwuchs davor unterwegs

„Ich wäre ja auch gern mitgelaufen, aber schon beim Warmmachen hat mir mein Ischiasnerv wieder Probleme gemacht“, sagte Manfred Zachmann (64) von der Laufgruppe VSV 77 Borna. Zwei seiner Teamkameraden liefen jedoch mit - darunter auch der älteste Teilnehmer an diesem Tag. Mit 11 215 Metern schaffte der 71-Jährige aber eine wirklich beachtliche Leistung.

Eine Stunde vor den Erwachsenen hatte bereits der Nachwuchs seinen Viertelstundenlauf absolviert. Siegreich war da der neunjährige Hannes Rätze von Eintracht Theißen, der schon im Jahr zuvor in seiner Altersklasse (U 10) dominierte. „Ich hoffe, dass es auch dieses Mal wieder klappt“, meinte das junge Talent, welches in den 15 Minuten 3 495 Meter zurückgelegt hatte. Mit dem Meuselwitzer Florian Näbelung (3 405) hatte er jedoch einen starken Konkurrenten, der den Ausgang in der Gesamtwertung spannend machen könnte. Bei den Mädchen gewann Emily Bock (2 950).

Paradedisziplin Gehen

Nach dem Nachwuchs-Lauf verabschiedete sich der Großteil der acht Läufer starken Gruppe aus Theißen. Zurück blieb lediglich Lotti Kaspar. Die 15-Jährige nahm am Mittwoch zum ersten Mal am Halbstundenlauf teil und hatte genau abgesteckte Ziele: „Bei den Crosslauf-Bezirksmeisterschaften in Naumburg hatte ich es neulich in 55 Minuten auf elf Kilometer gebracht. Sechseinhalb bis sieben Kilometer liegen für mich also im Bereich des Machbaren“, rechnete sich Lotti, deren Paradedisziplin eigentlich das Gehen ist, aus.

Relativ unbeeindruckt zog sie dann auch ihre Runden. Das gesteckte Ziel erreichte sie aber nicht ganz, kam auf 5 725 Meter. Damit war sie jedoch in jedem Fall Beste bei den Juniorinnen. „Mittendrin haben sich bei mir leichte Knieschmerzen eingestellt“, erklärte sie, „deswegen konnte ich nicht komplett bis an meine Grenzen gehen.“ Zufrieden war sie mit ihrem ersten Halbstundenlauf aber dennoch. Die „Zurückgelassene“ trat dann allein die Heimreise nach Theißen an. Im Zug konnte sie jedoch zumindest ihr Knie ausruhen. Ebenfalls nicht unzufrieden mit seiner Leistung war Manfred Meißner, Bürgermeister der Gemeinde Elsteraue (parteilos). Er schaffte über 5,2 Kilometer. „Letztes Jahr hab ich zweimal meine Schallgrenze von 6 000 Metern geknackt. Für den ersten Lauf, und bei nur einer Trainingseinheit pro Woche, war der Auftakt gar nicht schlecht“, meinte er, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte. Bester Mann nach einer halben Stunde war Steffen Herrmann (7 300). Bei den Frauen wurde Jeannette Jentzsch (5 695) Erste.