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Coronaausbruch in Lützener Seniorenheim 21 Personen positiv auf das Coronavirus getestet

28.04.2021, 13:43
Seniorin im Krankenhaus. (Symbolbild)
Seniorin im Krankenhaus. (Symbolbild) Foto: Kay Nietfeld/dpa

Lützen - Einige Wochen waren die Seniorenheime im Burgenlandkreis frei von Corona-Infektionen. Nun gab es wieder ein größeres Ausbruchsgeschehen in einer Lützener Einrichtung, bei dem es auch zwei Todesfälle gab. Darüber informierte Amtsärztin Dr. Ina Schmidt bei der wöchentlichen Corona-Pressekonferenz am Mittwoch.

Coronaausbruch in Seniorenheim: 90 Jahre alte Person stirbt trotz vollem Impfschutz

Insgesamt seien dort 21 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei handele es sich um sieben Mitarbeiter sowie 14 Bewohner. Die infizierten Pflegekräfte seien allesamt ungeimpft gewesen. Überhaupt hätten 75 Prozent der dortigen Mitarbeiter das Impfangebot nicht in Anspruch genommen, sagte Ina Schmidt. Einer von ihnen habe laut der Leiterin des Gesundheitsamts das Coronavirus in die Einrichtung getragen. Dort wurden in der Folge 14 Bewohner infiziert. Elf von ihnen hätten das Impfangebot angenommen, drei hätten es ausgeschlagen.

Das Tragische: Zwei der 14 Bewohner sind im Zusammenhang mit der Infektion gestorben. Eine Person, die sich nicht impfen lassen wollte, aber auch eine, die bereits zweimal geimpft wurde und somit eigentlich eine vollständige Immunisierung erreicht haben müsste. Doch waren beide Verstorbenen über 90 Jahre alt,  stellte Ina Schmidt auf MZ-Anfrage klar.

Auch in zweiten Pflegeheim im Burgenlandkreis seien zwei Mitarbeiter positiv

Da auch das Immunsystem altert, könne es passieren, dass trotz Impfung nicht mehr genügend Abwehrkörper gegen eine Covid-19-Erkrankung  gebildet werden können. Solche Fälle hatte es unter anderem auch in Halle schon gegeben.

Auch in einem zweiten Pflegeheim im Burgenlandkreis seien zwei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, konnten aber rechtzeitig in Quarantäne geschickt werden, bevor sie Bewohner anstecken konnten, so Ina Schmidt. (mz/Martin Walter)