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Zeitz gehen Deuben 1. FC Zeitz II gegen Deuben : Der letzte Strohhalm?

Von Tobias Schlegel 11.02.2017, 16:51
Matthias Paschwitz (in Grün) ist mit seiner Zeitzer Mannschaft zum Siegen verdammt.
Matthias Paschwitz (in Grün) ist mit seiner Zeitzer Mannschaft zum Siegen verdammt. Hartmut Krimmer

Zeitz - An diesem Sonntag rollte der Ball wieder in der Fußball-Kreisoberliga Burgenland, denn vor dem offiziellen Rückrundenstart am 26. Februar werden erstmal noch zwei Nachholspiele aus der Hinrunde ausgetragen. Dabei kommt es neben dem Duell des Spitzenreiters FC RSK Freyburg gegen den FC Nebra zu einem aus Zeitzer Sicht sehr wichtigen und wohlmöglich richtungsweisenden Spiel: um 14 Uhr empfängt das Tabellenschlusslicht 1. FC Zeitz II auf dem Kunstrasenplatz des Ernst-Thälmann-Stadions den Aufsteiger SV Schwarz-Gelb Deuben. Beide Teams brauchen die Punkte dringend für den Kampf um den Klassenerhalt. Ein Sechs-Punkte-Spiel sozusagen. „Wer sich die Tabelle anschaut, dem wird die Bedeutung dieser Begegnung bewusst“, erklärt der Zeitzer Spielertrainer Sebastian Teubner.

Nur vier Punkte hat seine Mannschaft in der Hinrunde einfahren können, ein Sieg (2:1 beim SV Teuchern) steht zu Buche. Gegen Deuben hat die zweite Club-Vertretung nun die große Chance, eine Aufholjagd einzuläuten und das Unmögliche noch möglich zu machen. „Wir haben noch 14 Spiele und wenn es am Sonntag noch 13 sind, sind wir hoffentlich nur noch fünf Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz weg“, so Teubner. Aktuell beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer acht Zähler und zwar zum kommenden Gegner aus Deuben. Teubner sieht für das Spiel die mannschaftliche Geschlossenheit als den Schlüssel zum Sieg. „Wir wissen, dass wir das fußballerische Niveau für diese Liga haben. In der Hinrunde haben wir uns durch viele individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten selbst bestraft. Das müssen wir nun abstellen“, sagt Teubner, der zudem auch auf den Faktor Kunstrasen setzt. Denn mit diesem Untergrund haben die meisten Kreisoberligisten wenig bis gar keine Erfahrung. „Das wird sicher ein kleiner Vorteil sein“, findet der Zeitzer.

Auch was das Personal angeht, ist Teubner positiv gestimmt, ein paar langzeitverletzte Ausfälle könne man wegstecken. Ob es Verstärkung aus der Landesliga-Mannschaft des Clubs geben wird, deren Spiel am Sonntag um 15 Uhr bei Schott Jena II abgesagt wurde, ist noch ungewiss. „Das werden wir kurzfristig entscheiden“, hält sich Teubner bedeckt. Bis zu drei Akteure aus der ersten Zeitzer Vertretung könnten regeltechnisch für die Reserve auflaufen. „Ich denke, dass wir gut vorbereitet sind. Die Vorbereitung hatte Höhen und Tiefen. Das Wengelsdorf-Spiel war sicher letzteres, mit der Leistung gegen Rositz II können wir dagegen zufrieden sein“, meint Teubner.

Sein Gegenüber vom SV Schwarz-Gelb Deuben erwartet hingegen eine kampfbetonte Partie. „Es wird sicher zur Sache gehen, denn für beide Mannschaften geht es in diesem Duell um sehr viel“, weiß Trainer René Mehlhose. Für ihn und seine Mannschaft kommt das Nachholspiel allerdings zu einem nicht allzu günstigen Zeitpunkt, denn aufgrund der Witterungsverhältnisse haben die Deubener bisher weder ein Testspiel, noch eine Trainingseinheit an der frischen Luft absolviert. Trainiert wurde die ganze Zeit über ausschließlich in der Halle. „Für uns ist das ein schlechter Termin, aber wir werden das Beste daraus machen“, so Mehlhose. Auch mit dem Kunstrasen betreten die Gäste am Sonntag ungewohntes Terrain, wovon sich die Schwarz-Gelben aber nicht abschrecken lassen wollen. „In Zorbau haben wir mal auf Kunstrasen gespielt, das hat uns wenige Probleme bereitet“, erklärt der Deubener Trainer.

(mz)