Burg Falkenstein im Harz Burg Falkenstein im Harz: Museum besteht seit 60 Jahren
Pansfelde/Falkenstein/dpa. - Das Museum in der Burg Falkenstein im Harz blickt zu seinem 60-jährigen Bestehen auf eine stetig wachsende Zahl von Besuchern zurück. «Wir können sehr zufrieden sein, durchschnittlich kommen im Jahr rund 90 000 Menschen, Harzurlauber und Tagestouristen», sagte der Leiter des Museums,Joachim Schymalla, anlässlich eines Festaktes am Freitag. Dabeiwurden ein Bildband über die wechselvolle Geschichte der Burg sowie eine Sonderausstellung zur mittelalterlichen Rechtsgeschichte vorgestellt. Im Umfeld der über 800 Jahre alten Burg soll dasberühmte mittelalterliche Rechtsbuch «Sachsenspiegel» geschriebenworden sein.
Attraktionen wie das jährliche Burgfest mit mittelalterlichemProgramm sowie die seit 2001 integrierte privateFalknerei haben Schymalla zufolge die Besucherzahlen noch einmaldeutlich erhöht. «Der Ferne Osten spielt noch nicht die große Rolle,auch die Amerikaner noch weniger, aber das ist mit Sicherheit derTourismustrend der Zukunft.» Für die wünscht sich der Museumsleiterbessere Verkehrsanbindungen an das im Wald gelegene mittelalterlicheKleinod sowie mehr Personal. «Mit fünf Angestellten wird esangesichts zunehmender Nachfragen für Führungen immer enger»,sagte Schymalla.
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Denkmälern sei die BurgFalkenstein in der DDR-Zeit nie umgenutzt wurden. «Es gab in den 50erJahren Pläne, eine Jugendherberge anzugliedern und später den Planfür ein Inter-Hotel, aber diese Ideen sind glücklicherweise schnellvom Tisch gewesen», sagte Schymalla. Hauptgrund dafür sei, dass auchvor 1989 die historische Bedeutung der gut erhaltenen Burg erkanntworden sei.