Angriff auf rechte Demonstranten in Oschersleben Angriff auf rechte Demonstranten in Oschersleben: Opfer nach Attacke Linksautonomer außer Lebensgefahr

Oschersleben - Nach dem brutalen Überfall auf eine Gruppe rechter Demo-Teilnehmer in Oschersleben, bei dem am Samstagabend ein 34-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden war, sucht die Polizei weiterhin nach Tatverdächtigen.
„Die Befragungen der Verletzten laufen“, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Nord in Magdeburg am Montag gegenüber der MZ. Von den Aussagen der vier Überfallenen sowie den sechs geflüchteten Demo-Teilnehmern erhoffen sich die Ermittler Erkenntnisse zur Identifizierung der vermummten Angreifer. Aufgrund der schweren Verletzungen der Opfer werde die Befragung jedoch erst in den kommenden Tagen abgeschlossen sein, so der Sprecher. Konkrete Hinweise auf die Täter fehlen derzeit.
Am Samstagabend hatten 20 bis 25 mutmaßlich Linksautonome die rechten Demonstranten am Bahnhof in Oschersleben überfallen und mit Eisenstangen, Holzlatten und Baseballschlägern attackiert, so die Polizei. Der 34-Jährige musste notoperiert werden, seine drei Mitstreiter seien ebenfalls mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die Männer aus dem rechten Spektrum hatten zuvor an einer Demonstration in Magdeburg anlässlich des 71. Jahrestages der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg teilgenommen. Die Polizei geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass es sich bei den Angreifern um Männer im Alter zwischen 25 und 30 Jahren handelt. Sie seien kräftig gebaut und etwa 1,80 Meter groß gewesen. (mz/js)