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130 Beamte bei Meißen im Einsatz 130 Beamte bei Meißen im Einsatz: Mann bedroht Polizei mit Armbrust und wird angeschossen

15.05.2014, 05:28
Bei einem SEK-Einsatz in Lampertswalde in Sachsen, wurde ein Mann angeschossen.
Bei einem SEK-Einsatz in Lampertswalde in Sachsen, wurde ein Mann angeschossen. dpa-Zentralbild

Lampertswalde/Dresden/dpa. - Die Polizei hat am Mittwochabend einen bewaffneten 46-jährigen Mann in Lampertswalde (Landkreis Meißen) überwältigt, der sich dort auf einem Grundstück verschanzt hatte. Weil er die Beamten bei seiner Festnahme mit einer Armbrust bedroht habe, hätten die Einsatzkräfte geschossen und ihn verletzt, teilte die Polizeidirektion Dresden mit. Der Mann kam zur Behandlung in ein Dresdner Krankenhaus.

Er hatte den Angaben zufolge am Vormittag seinen Schwager und dessen Sohn um Starthilfe für sein Auto gebeten. Als diese sich angesichts des alkoholisierten Zustands des 46-Jährigen weigerten, verschanzte dieser sich und ließ nicht mit sich reden. Außer der Armbrust hatte er noch eine Schreckschusspistole und ein Luftgewehr bei sich. Die beiden von ihm bedrohten Männer seien von dem Grundstück geflüchtet und hätten die Polizei alarmiert, hieß es. Weitere Menschen waren offensichtlich nicht in Gefahr.

An dem folgenden Einsatz waren rund 130 Beamte und eine Hundestaffel beteiligt. Alle Versuche, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen, scheiterten laut Polizeidirektion. Schließlich sei es Angehörigen des Spezialeinsatzkommandos gelungen, den 46-Jährigen in der Garage auf dem Grundstück außer Gefecht zu setzen. Bei den laufenden Ermittlungen werde auch die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs der Polizisten geprüft.