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Festwoche zum Zeitzer Zuckerfest Zum Zuckerfest in Zeitz gehören auch Konzerte im R1

Bereits in der Festwoche können sich Zeitzer und Gäste auf einigen Hörgenuss freuen. Mit dabei sind Louka. Was Musikfreunde im Club im Ratskeller erwartet.

Von Angelika Andräs 29.09.2022, 14:02
Zwei Livekonzerte finden in der Festwoche zum Zuckerfest im R1 im Zeitzer Ratskeller statt.
Zwei Livekonzerte finden in der Festwoche zum Zuckerfest im R1 im Zeitzer Ratskeller statt. Foto: Veranstalter/M.Mächtig

Zeitz/MZ - Musik gehört natürlich auch zum Zeitzer Zuckerfest. Und weil das in diesem Jahr mit einer Festwoche schon am Sonntag, 2. Oktober, beginnt, gibt es auch da schon was auf die Ohren. Freunde der handgemachten Livemusik kommen im Rahmen der Zuckerfestwoche nämlich schon am Dienstag, 4. Oktober, und am Mittwoch, 5. Oktober, voll auf ihre Kosten. An beiden Tagen finden im R1, der Zeitzer Partylocation im Ratskeller, Konzerte statt. Und da geht es auch gleich mit einem Paukenschlag los: Den Dienstag übernehmen Louka (und als lokaler Support Phil Holstein). Und das heißt für Kenner Indiepop vom Feinsten.

Am Mittwoch gehört die Bühne im R1 James Mackenzie und Mates. Auch das sollte ein musikalischer Genuss werden - voller Emotionen, guter Laune und Spaß an der Musik. Beide Konzerte beginnen um 19 Uhr.

„Indiepop-Denkerin mit besserer Hälfte im Hintergrund“ - so werden Lisa Marie Neumann und Johann Seifert genannt, so steht es auf den Social-Media-Kanälen und - so ist es auch in der Realität. „Lisa liebt das Spiel mit den Worten und eigensinnige Melodien“, heißt es dazu in einem Pressetext. „In ihrem Arbeitszimmer stehen die Notizbücher gleich neben dem Schreibtisch reihenweise parat.“ Zurzeit arbeite sie auch an einem Gedichtband, in dem „ihre verschachtelten Gedanken weiteren Platz finden sollen“.

Louka alias Lisa Marie Neumann und Johann Seifert sind in der Festwoche zum Zuckerfest live im Club R1 im Ratskeller zu erleben.
Louka alias Lisa Marie Neumann und Johann Seifert sind in der Festwoche zum Zuckerfest live im Club R1 im Ratskeller zu erleben.
Foto: Veranstalter/Agentur

Johann tüftelt gern in seinem Berliner Studio und vergräbt sich in seine Producing-Tools. „Er steht auf Hardware: Instrumente und Geräte mit Knöpfen zum Drehen“, gibt es dazu einen Einblick, „überall in seinem Raum blinkt es zwischen Gitarren, Bässen, einem Upright-Piano und diversen Synthesizern.“ Die Stimmung sei perfekt zum Abtauchen in die eigenen Schaffensprozesse. Wie auch immer: Seit 2017 sind Louka vom Radar der deutschen Indiepop-Szene nicht mehr wegzudenken.

Nach ihrem Debütalbum Lametta (2017, Four Music) und der darauf folgenden Aufnahme „Feine Gesellschaft“ (2020, recordJet) arbeiten die beiden nun an ihrem zweiten Studioalbum. Wer sie kennt und ihren Werdegang etwas verfolgt hat, der hat die Veränderung, die Weiterentwicklung wohl bemerkt: Für beide rücken die Themen Gesellschaft, Politik, Familie und die damit verbundenen Zukunftsvisionen in den Fokus. „Louka sind erwachsener geworden, ihre kindliche Spiel- und Experimentierfreudigkeit haben sie dabei zum Glück nie verloren“, lautet die „offizielle“ Umschreibung. Und sie wissen, was sie von ihrer Musik wollen und was nicht: „Fernab von ausgetretenen, kommerziell eintönigen Wegen schaffen es die beiden immer wieder, einen ganz eigenen, spannenden und vor allem hochwertigen Sound zu kreieren, der dennoch massentauglich ist.“

Wem das zu theoretisch klingt, der hat ja bald in Zeitz Gelegenheit, den Wahrheitsgehalt der Aussagen in der Praxis zu überprüfen. Oder einfach einen Abend mit Louka zu genießen und zu entdecken, was das Besondere an dem Duo ist: Vom ersten Ton und der ersten Textzeile an, die Lisa singt, von der ersten Soundwolke bis hin zur letzten Bassline, die Johann spielt oder produziert, seien sie unverkennbar, sind sich Kritiker und Fans einig. Für ihr zweites Studioalbum versprechen die Künstler, dass es ihr bestes werden wird. Was nach der coronabedingten Zäsur durchaus spannend wird. Und auch live können es die beiden kaum erwarten, endlich wieder Bühnenluft zu atmen und „ihr Publikum für rund 90 Minuten von der Erde zu heben“.