Zeitzer Weinprinzessin Zeitzer Weinprinzessin: Wie das Amt sie verändert hat

Würchwitz - Holde Majestäten halten am Sonntagnachmittag in Würchwitz Hof. Denn es ist Weinfest. Die Zeitzer Weinprinzessin Annemarie Triebe eröffnet gemeinsam mit sieben weiteren Weinprinzessinnen und der Gebietsweinkönigin den bunten Nachmittag. „Ich freue mich besonders in Würchwitz zu sein. Denn hier bin ich aufgewachsen, hier bin ich Zuhause“, sagt die junge Frau. Seit September ist sie die neue Weinprinzessin und sehr viel unterwegs. In einem wundervollen Kleid in einem Hauch von Rose und einer kleinen Schleppe trat Annemarie Triebe jüngst auf dem Ball des Weines in Wiesbaden auf. Einmal Prinzessin sein, für die 22-Jährige erfüllt sich gerade dieser Traum. „Ich war in Nebra, Reinsdorf und Wangen, aus unserer Sicht in den entlegensten Ecken des Burgenlandkreises und kenne heute jede Anbauregion“, sagt Annemarie Triebe. Sie hat das Winzerwesen von der Pike auf gelernt, ist auf dem Weingut der Familie in Würchwitz groß geworden. Nach ihrer Winzerlehre absolviert sie jetzt eine weiterführende Ausbildung zur staatlich geprüften Technikerin für Weinbau und Oenologie (Kellerwirtschaft) im bayrischen Veitshöchheim (Landkreis Würzburg).
„Die Zeit als Weinprinzessin hat mich schon heute stark verändert. Ich komme mit vielen Leuten ins Gespräch und habe bei verschiedenen Weinfesten schon vor über 1 000 Menschen gesprochen“, sagt die junge Frau. Damit macht sie Werbung für die Region Zeitz, ob in persönlichen Gesprächen oder in den sozialen Netzwerken. „Neulich fand in Würzburg durch den Tourismusverband Saale-Unstrut eine Werbeaktion statt. Während der Ausbildung wohne ich dort und habe spontan meine Krone geholt, mich mit an den Stand gestellt und Autogramm gegeben“, sagt sie. Dabei sei sie einmal mehr mit Leuten ins Gespräch gekommen.
Durch ihre Auftritte ist sie in ihrer Persönlichkeit gereift, hat an Selbstbewusstsein gewonnen und gelernt, sich ohne Scheu öffentlich zu präsentieren. „Dankbar bin ich den Helfern an meiner Seite, das fängt beispielsweise bei Hochzeitsausstatter Hempel an und reicht bis zum Team vom Friseurstudio Schmidt, welches trotzt voller Terminkalender immer Zeit für mich findet“, erzählt die junge Frau. Zwei Jahre wird sie das Amt inne haben. Es sei genau jetzt der richtige Zeitpunkt für solch ein Amt, so sagt sie. Denn einerseits habe sie ihre Lehre abgeschlossen, andererseits hat sie noch keine eigene Familie. „Einen festen Freund habe ich, er stammt auch aus der Region und wir wohnen zusammen in Zeitz“, verrät sie. So tritt sie auch immer wieder in der Region auf, ob zum Anradeln , zum Kindertag oder pflanzt gemeinsam mit Zeitzer Schülern Weinstöcke.
(mz)