Zeitz Zeitz: Zuckerfest beginnt

Zeitz/MZ - Das Festzelt hat in diesem Jahr zum vierten Zeitzer Zuckerfest seinen Platz auf dem Neumarkt gefunden. Und genau da begann am Freitagabend die Party, die das Stadtfest traditionell eröffnet. Monika und Peter Wagner waren extra aus dem Saalekreis angereist. „Wir kommen wegen der Randfichten“, sagte Wagner lachend, „da fahren wir schon ein Stück.“ Begeistert waren sie aber auch, dass eine Stadt zu ihrem Fest eine solche Gruppe auftreten lässt.
Begeistert, das waren offensichtlich jede Menge Zeitzer, die sich schon vor 19 Uhr im Festzelt einfanden. Bald war kein Durchkommen mehr. Daran änderte auch nichts, als durchsickerte, dass die heiß ersehnten Randfichten nicht vor 22 Uhr auf die Bühne kommen. Schließlich mangelte es ja auch vorher nicht an Musik.
„Ach, die passen doch auch gut“
Die Waldspitzbuben, zwei Thüringer, heizten im Zelt kräftig ein. Raimar und Maik, die lustigen Waldis aus Schweinbach, wie sie sich selbst nennen, verstehen schließlich ihr Handwerk. Seit 1986 stehen sie auf der Bühne und spielen urige Volksmusik mit Akkordeon und Gitarre. „Ach, die passen doch auch gut“, sagte Ute Fuchs aus Altenburg, „da schunkeln wir eben jetzt ein bisschen mit. Wir sind mit den Kindern hier, da ist 22 Uhr ein bisschen spät.“ Wobei sich die Söhne viel mehr für die Luftballons, für Zuckerwatte und das Karussell interessierten.
Auch vor dem Zelt, wo man inzwischen dicht an dicht saß und stand, hatten es sich viele bequemt gemacht. Anita Röske war mit ihrem Mann ebenfalls unterwegs. Die Zeitzerin wollte natürlich sehen, wie das Stadtfest beginnt. „Das Zuckerfest hat sich ja schon etabliert, da sind wir natürlich gespannt, wie es läuft.“ Außerdem fand sie es schön, an einem Freitagabend in ihrer Stadt unterwegs zu sein. Und: „Wir wollen uns hier mit einigen Facebook-Freunden treffen, darauf freuen wir uns schon.“ Daniel Martin verbringt das lange Wochenende bei Freunden in Zeitz und freut sich, dass gerade jetzt hier so viel los ist. „Also ich bin kein wirklicher Fan von dieser Musik“, meinte der 22-Jährige lachend, „aber ich finde bei einem Stadtfest spielt das einfach keine Rolle. Da feiert man halt.“ Und genau dafür fand er die Atmosphäre auf dem Neumarkt toll. „So ein schöner Platz, das ist richtig gemütlich hier.“ Fand Erhard Winkler auch. Er raunte seinen Freunden auch gleich noch eine gute Nachricht zu: „Der Moderator hat grad’ gesagt, dass wir am Sonnabend definitiv wieder einen Rekord beim Zuckerkuchen haben!“ Darauf konnte man dann schon mal anstoßen. Und sich versichern, dass der längste Zeitzer Zuckerkuchen um 11 Uhr angeschnitten wird.