Weißenfels Weißenfels: Musik und Theater gegen Gewalt
weissenfels/MZ/KDK - Mit den in den vergangenen Tagen stattgefundenen Veranstaltungen im Rahmen des No-Silent-Backlands-Festivals zeigte sich Oliver Schreck vom Verein Jugendinitiative Weißenfels nicht unzufrieden, es sei „durchwachsen“ gewesen. Schreck, Vorsitzender des Vereins, meinte, dass man damit auf die Gefahren von Rechtsextremismus aufmerksam machen und dagegen etwas tun wolle. So nahmen am gewaltpräventiven Puppentheater im Geleitshaus etwa 70 Gäste teil, den Film „Der Junge im gestreiften Pyjama“, der im Konzentrationslager während des Zweiten Weltkrieges spielt, wollten 35 Leute sehen und zum Rockkonzert am Freitagabend, an dem vier Bands teilnahmen, kamen rund 200 Jugendliche, so Schreck.
Zum Höhepunkt des No-Silent-Backlands-Festivals am Samstagabend auf dem Weißenfelser Schlosshof spielten sechs Bands, unter anderem aus Berlin, München und aus Leipzig. Gut 120 Zuschauer erlebten das Musikspektakel. „Der Regen legte uns eine dreiviertel Stunde lahm, dann ging auch noch kurz der Strom weg.“ Dass die Veranstaltungen Wirkung erzielen, machten zwei junge Leute aus dem Geiseltal deutlich. „Wir wollen, dass menschenfeindliche Ideen der Nazis nicht noch mehr um sich greifen“, sagte ein 19-Jähriger, der Garten- und Landschaftsgestalter lernt. „Es gibt immer mehr Gewaltdelikte von den Rechten, da kann sich doch niemand heraushalten“, so eine 16-jährige Schülerin.