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Energiekrise Warum im Chemiewerk Radici Zeitz die Produktion still steht

Chemiewerk Radici bekommt keine Rohstoffe aus Piesteritz. Aus diesem Grund wurde die geplante Werksabstellung verlängert. Wie geht es weiter?

Von Yvette Meinhardt 03.09.2022, 09:12
Blick auf das Chemiewerk in Alttröglitz.
Blick auf das Chemiewerk in Alttröglitz. Foto: René Weimer

Alttröglitz/MZ - Sind die 200 Arbeitsplätze der Firma Radici im Chemie- und Industriepark Zeitz in Gefahr? Das Werk steht derzeit still. „Es gibt Probleme mit der Lieferung von Ammoniak aus dem Stickstoffwerk Piesteritz. Aus diesem Grund haben wir unsere planmäßige Werksabstellung um ein paar Tage verlängert“, sagt Jens Metzner. Er ist Werksleiter von Radici Chimica Deutschland am Standort Alttröglitz. Um die aktuelle Lage zu verdeutlichen, nennt er Zahlen. „Normalerweise kommt zweimal pro Woche ein Zug mit sechs Waggons ins Werk und bringt rund 2.500 Tonnen Ammoniak im Monat“, erklärt Metzner. Am August habe man 1.500 Tonnen bestellt, jedoch nicht einmal 600 Tonnen des Rohstoffes erhalten.