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Volkssolidarität Volkssolidarität: Gerda Schröter gibt der Gruppe einen aus

Von Uta Kunick 18.03.2004, 18:18

Zangenberg/MZ. - Warum sie als Vorsitzende agiert, bringt sie mit wenigen Worten auf den Punkt. "Weil mir das Organisieren von Fahrten und Feiern für die Gruppe einfach Spaß macht." Wenn viele kommen und sich auch noch darüber freuen, ist das für Gerda Schröter der schönste Lohn.

"Ich wohne ja gleich im Dorf", plaudert die Seniorin. Da bleibt es nicht aus, dass einer im Vorbeigehen ans Fenster klopft und sagt: "Das war aber wieder schön gestern." Die 84-Jährige spornen solche Worte zu neuen Taten an. "Was Gerda organisiert, hat immer Hand und Fuß", lobt Ilse Axthelm die Arbeit der Ortsgruppen-Vorsitzenden.

Frau Axthelm lässt mit ihrem Mann keine Fahrt und kein Treffen aus. "Es gibt doch sonst nicht viel für uns", begründet sie. Erna Böhme denkt genau so. Die Fahrt nach Katzhütte war wunderschön oder die Busreise nach Magdeburg, gerät die 79-Jährige sofort ins Schwärmen.

Gemeinsame Erinnerungen werden mit Fotos und Texten in Alben gebannt. Zur Jubiläumsfeier von Gerda Schröter gehen sie reihum. "17 solcher Bücher sind mittlerweile zusammenkommen", sagt Kuno Herrmann. Das weiß der Sohn der Ortsgruppen-Vorsitzenden deshalb so genau, weil er dafür verantwortlich zeichnet. Auch die Buchführung hat der 49-Jährige inzwischen übernommen, um seine Mutter zu entlasten.

"Normalerweise treffen wir uns monatlich", erzählt Frau Schröter. Mit Ausnahme der letzten Monate. Da ging es ihr gesundheitlich nicht so gut. "Doch jetzt, wo ich wieder fit bin, werde ich wieder regelmäßig etwas organisieren", spricht die couragierte Rentnerin. Schließlich stehen ihr fleißige Helfer zur Seite. Wie Bärbel Krämer, die an jenem Nachmittag auch mit dafür sorgt, dass jeder Kuchen und Kaffee bekommt. "Mit ihr spreche ich alle Veranstaltungen vorher ab", sagt Frau Schröter mit Blick auf die 48-Jährige, die die Jüngste in der Volkssolidaritäts-Ortsgruppe Zangenberg ist.