Unesco-Entscheidung: Unesco-Entscheidung: Was hat Zeitz von einem Welterbe-Dom in Naumburg?

Zeitz - Das Unesco-Komitee hat den außergewöhnlichen universellen Wert des Naumburger Doms anerkannt. Dass der Dom in den nächsten Jahren in die Welterbeliste Eingang findet, gilt als sicher. Damit werden Naumburg und der Burgenlandkreis vermutlich weltweit an Bekanntheit gewinnen. Was das für Zeitz bedeutet, darüber sprach MZ-Reporter Torsten Gerbank mit Oberbürgermeister Christian Thieme (CDU).

Wie wird Zeitz Ihrer Meinung nach davon profitieren?

Thieme: Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Zeitz durch eine steigende Zahl an Touristen in Naumburg, ebenfalls erhöhte Besucherzahlen haben wird.

Was sollte die Stadt Zeitz tun, um aus der Situation Honig zu saugen?

Da Zeitz immer eine Reise wert ist, muss zum einen weiterhin an der positiven Außendarstellung gearbeitet werden, zum anderen an einer weiterhin engen Zusammenarbeit mit der Stadt Naumburg oder beispielsweise den Vereinigten Domstiftern, die bereits in diesem Jahr eine herausragende Ausstellung über Julius Pflug in Zeitz organisiert haben.

Daneben sind auch die überregionalen Kooperationen wie Residenzstädte, Saale-Unstrut-Tourismus, Straße der Romanik, Gartenträume, Metropolregion, Elsterwanderweg etc. Grundlage für eine breitere Aufmerksamkeit.

Was sollte aus Ihrer Sicht in der Kreisstadt Naumburg getan werden, damit der ganze Kreis von der Situation profitiert?

Auch hier ist „Vernetzung“ das richtige Stichwort. So wie der gesamte Kreis den Naumburger Dom als Welterbe bewerben wird, ist es wichtig, dass auch in Naumburg auf die entsprechenden touristischen Angebote anderer Städte, wie beispielsweise Zeitz, hingewiesen wird – wie es an vielen Stellen ja heute auch schon geschieht. Darüber hinaus gibt es auch in angrenzenden Kreisen viele Städte, die mindestens eine Tagesreise wert sind, und die damit wiederum auch die Attraktivität einer Reise nach Naumburg erhöhen. (mz)