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Umschulung zum Stuckateur Umschulung zum Stuckateur: Proben den Umgang mit Gips

Von Bärbel Schmuck 11.04.2003, 20:02

Weißenfels/MZ. - "Ich will es noch einmal wissen", sagt Dagmar Stroukal. Die 43-jährige Mutter zweier Kinder ist eine der 15 Teilnehmer an der Trainingsmaßnahme zur Eignungsfeststellung für die Umschulung zum Stuckateur. Bis Mitte / Ende Mai läuft dieser Test im Fachkabinett des Weißenfelser Bildungs- und Beratungsinstituts Bedeka in der Beuditzstraße 38. Nach dem Test, für den noch Teilnehmer gesucht werden, erhalten diese einen so genannten Bildungsgutschein. "Das Papier ist die Voraussetzung für eine sich anschließende Umschulung, die über zwei Jahre läuft", erläutert Bedeka-Inhaber Dieter Degenkolb die vom Arbeitsamt geförderte Maßnahme. In die handwerkliche Ausbildung ist ein fünfmonatiges Praktikum in Restaurationsunternehmen im Raum Halle, Leipzig und Naumburg integriert, so Degenkolb. "Mit ihrem Abschluss haben unsere Teilnehmer gute Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt", verbreitet der 52-Jährige Hoffnung. Diese Chancen rechnen sich auch Silke Schiemann (35) aus Gröbitz und Katrin Hebes (29) aus der Kreisstadt aus. Beide Frauen sehen die Ausbildung als Herausforderung.

"Das ist kreativ und absolut mein Ding", schwärmt Silke Schiemann. Sie ist arbeitslos und kann sich vorstellen, beim Restaurieren von Denkmalen mitzuhelfen. Vorerst übt sie den Umgang mit Maurerkelle und Mörtel, Gips und Kautschuk. Auch das Hochziehen einer Mauer will gelernt sein, bevor die Kandidaten in die Geheimnisse der Gipsornamentik eingeweiht werden.