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Steffen Lutz schätzt Arbeit an der Basis

Von HARTMUT LANDES 20.10.2009, 16:57

ZEITZ/MZ. - Der 50-Jährige ist am Amtsgericht Zeitz Chef von 35 Mitarbeitern. Neben ihm sind weitere vier Richter in Zeitz tätig.

Als einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Steffen Lutz, den guten Standard der Arbeit am Amtsgericht Zeitz zu erhalten. "Dieses Gericht hat im Land einen guten Ruf. Und das soll unter meiner Leitung auch so bleiben", sagt er. Der neue Mann an der Spitze der Gerichtsbarkeit in der Elsterstadt hält es für gut, dass das Amtsgericht in Zeitz auch nach der Strukturreform erhalten geblieben ist. Es sei eine wichtige Einrichtung, die von vielen Bürgern in Anspruch genommen werde. Lutz erwähnte in diesem Zusammenhang das Ausstellen von Erbscheinen, auch die Inanspruchnahme von Gerichtsvollziehern oder die Regelung von Nachbarschaftsstreitigkeiten. Da sei es hilfreich, wenn so eine Behörde ortsnah angesiedelt und von Bürgern schnell zu erreichen sei.

Als einen Grund für seine Bewerbung auf die Stelle des Amtsgerichtsdirektors in Zeitz nannte der Richter den "Wunsch nach Übernahme von Verantwortung", nachdem er etwa acht Jahre als Stellvertreter des Direktors am Amtsgericht Merseburg tätig war. Er sei glücklich, dass er für die Stelle ausgewählt worden sei. "Für mich ist diese Position ein erstrebenswertes Amt", sagt er.

Nach Lutz' Auffassung sei die Arbeit an der Basis für ihn besonders reizvoll. Er habe unmittelbar mit Menschen und weniger "nur mit Akten" zu tun. Als Richter, der sich in der Vergangenheit insbesondere mit Strafsachen befasst hat, will er in seinem Amt auch Straftätern weiterhelfen.

Noch wohnt der neue Direktor des Zeitzer Amtsgerichts in einem kleinen Ort in der Nähe von Querfurt. Aber das soll sich ändern. Er sei von der Elsterstadt angetan: "Ich will nach Zeitz ziehen. Das ist eine schöne und interessante Stadt."