Schützenstraße in Zeitz Schützenstraße in Zeitz: Vorbereitungen für neuen Supermarkt kommen voran

Zeitz - Baubeginn im ersten Quartal 2017, Eröffnung im dritten. Daran lässt Hermann Schröder keinen Zweifel. Und dann hat Zeitz einen modernen Edeka-Markt in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Zugleich wird die Abrissfläche entlang der Schützenstraße bebaut. Auch die beiden Häuser an der Ecke Thomas Mann-Straße werden abgerissen. Hier entsteht der eigentliche Markt. Die jetzt freie Fläche bis zur Pestalozzistraße wird Parkplatz. „85 Stellplätze und ein Nahversorger direkt am Eingang Fußgängerzone“, sagt Hermann Schröder und strahlt. Die Zufahrt wird in der Pestalozzistraße im Rahmen laufender Straßenbauarbeiten schon mal angelegt.
Verworfene Ideen und falsche Versprechungen
Seit mehr als 20 Jahren soll an der Schützenstraße ein Nahversorger für den Innenstadtbereich gebaut werden. Die Baugrube am Schützenplatz zeugt von Fehlplanungen, verworfenen Ideen und falschen Versprechungen. Dann folgten in den letzten beiden Jahren die Abrisse der Brandhäuser in der Schützenstraße. Wieder gab es eine große freie Fläche. Und dann kam Hermann Schröder. Er zuckt mit den Schultern: „Man muss es wollen, anpacken und umsetzen.“
Und es klingt ja auch ganz einfach: Als der Inhaber des Küchenstudios in Grana die beiden Grundstücke an der Thomas-Mann-Straße erbte, setzte sich die Idee in seinem Kopf fest, einen kleinen Nahversorger für die Innenstadt zu bauen. „So 1 000 Quadratmeter hätte ich hinbekommen“, meint er. Dann aber bot sich eine ganz andere Lösung an. Die fand er vor rund anderthalb Jahren mit dem damaligen Oberbürgermeister Volkmar Kunze (FDP).
Noch zwei Abrisse, dann kann gebaut werden
„Wir haben uns zusammengesetzt, alles aufgezeichnet und überlegt, wie könnte es gehen.“ Es ging. Auch wenn Schröder für die sieben, acht Grundstücke, die er im Bereich zwischen Thomas-Mann-Straße und Pestalozzistraße für sein Vorhaben noch benötigte Eigentümer in aller Herren Länder ausfindig machen musste. „Es hat funktioniert. Die letzten beiden Häuser können abgerissen werden“, erklärt er, „dann kann gebaut werden.“
Die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben: Die Mietverträge sind unterschrieben und es ist klar, wer den Markt in der Schützenstraße übernehmen wird: Edeka-Kauffrau Silke Rothe. Sie führt seit Anfang 2016 bereits den Markt in der Fischstraße. Sie freut sich auf die Herausforderung, freut sich vor allem für die Kunden: „Das Angebot wird größer, wir haben Parkplätze vor der Tür. Der alte Markt ist nicht mehr zeitgemäß. Bald sorgen das erweiterte Sortiment, vor allem auch im Drogeriebereich, ein übersichtlicher Aufbau für das schnelle Finden von Produkten sowie eine angenehme Farbgestaltung für einen entspannten Einkauf.“ Was aus dem Lebensmittelmarkt in der Fischstraße wird, ist noch offen. Die Entscheidung fällt bis zur Neueröffnung. (mz)