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Schulstart Schulstart: Eine Zuckertüte für die Lehrerin

Von Yvette Meinhardt 06.09.2012, 14:59

Zeitz/MZ. - Aufgeregt rutschen Leonie, Marco und die anderen Neuen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums auf ihren Stühlen hin und her. 94 Mädchen und Jungen starteten am Donnerstag in die fünfte Klasse. Mit dem Theaterstück vom Zauberer Merlin und einer Akrobatik-Darbietung in der großen Aula wurden sie empfangen.

"Das erste Mal war nicht allein die Schullaufbahnempfehlung für die Wahl des Gymnasiums entscheidend, sondern auch der Elternwille. Auf unsere Schülerzahlen hat diese Neuerung kaum Einfluss, unsere Zahlen sind stabil", sagt Ralf Walzebok. Der 48-Jährige ist seit diesem Schuljahr amtierender Leiter des Zeitzer Gymnasiums. 660 Schüler lernen jetzt hier. Der erste Tag wurde ihnen mit einer kleinen Zuckertüte versüßt.

Leonie Schramm und Marcus Bartel kommen zum Beispiel von der Grundschule in Kayna. "Ich freue mich auf das Gymnasium. Zu Beginn habe ich eine neue Federmappe geschenkt bekommen", verrät Leonie. Am liebsten mag sie Mathematik und Sport. "In meiner Freizeit gehe ich gern reiten und habe schon eine Menge Preise abgeräumt", sagt das Mädchen aus Zettweil.

Vier neue fünfte Klassen gibt es. Die Klasse von Leonie und Marco wird von Nadine Goßmann geleitet. "Ich bin genauso neu an der Schule wie ihr", verrät die Lehrerin ihren Schützlingen. Die 29-Jährige kommt aus Leipzig, hat nach ihrem Studium ein Jahr am Gymnasium in Zwickau gearbeitet und sich um die Stelle am Zeitzer Gymnasium beworben. "Natürlich habe ich mir die Schule und die Stadt schon ein wenig angeschaut", sagt sie.

Mit dieser Neueinstellung werden die Reihen des Zeitzer Gymnasiums weiter verjüngt. Bereits im vergangenen Jahr erhielt die Schule personelle Verstärkung. Seit letztem Jahr unterrichten Frank Hoffmann (Geografie, Informatik) und Jessica Weinhold (Französisch, Spanisch) hier, davor waren Till-Malte Mossner (Mathe, Musik), Sandra Kaiser (Deutsch und Kunst) und Kerstin Weißer (Geografie, Latein) neu an die Schule gekommen.

"Wir haben jetzt 58 Lehrer, vier Referendare und drei pädagogische Mitarbeiter und sind damit gut aufgestellt", sagt Walzebok. Auch die Arbeit nach dem neuen Leistungsbewertungserlass begrüßt er. "Sie gibt uns mehr Spielraum, zum Beispiel bei der Anzahl der Klassenarbeiten und stärkt die Zusammenarbeit mit den Eltern", fährt der amtierende Schulleiter fort.

An den ersten beiden Tagen stehen vor allem organisatorische Fragen im Mittelpunkt. So lernen die Neuen die Schule kennen, werden zum Beispiel Bücher und Busausweise ausgegeben. Die ersten Wochen dienen auch zum Kennenlernen der Angebote der Ganztagsschule.

Sie reichen von Theater und Sport über Laubsägearbeiten und Töpfern bis zum Chor, der ab diesem Jahr erstmals wieder für die Schüler der Oberstufe im Haus I angeboten wird.