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Schüler sollen in Mathe fitter werden

18.02.2010, 18:42

ZEITZ/MZ/CLP. - "Ich hoffe, dass euch das Programm Spaß macht, denn es ist mal eine andere Form des Lernens", sagte Donnerstagmittag Peter Schwarz, Chef des Industrieparkes Zeitz, vor Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums im Haus 2. Er übergab das Computerprogramm Mathe-Plus an die Bildungseinrichtung, mit der der Industriepark unter anderem im Bereich Praktika kooperiert. Es ist ein System des elektronischen Lernens, die Schüler können sich mit entsprechenden Zugangsdaten von überall einloggen und Aufgaben lösen. "Das Gute ist, die Schüler können unabhängig von Ort und Zeit ihr individuelles Lerntempo bestimmen", betonte Schwarz.

Als erste in der Region werden zwölf Mädchen und Jungen der Klasse acht das Programm ausprobieren. Die zuständigen Lehrer können, ebenfalls mit Zugangsdaten, einsehen, wie oft die Schüler mit dem Programm geübt haben, wo ihre Schwächen und wo ihre Stärken in der Mathematik liegen. Im Unterricht können sie dann gezielt darauf eingehen. "Wir erhoffen uns natürlich, dass sich die Leistungen der Schüler verbessern. Der Förderkurs, in dem das Programm angewendet wird, läuft seit Beginn des Schuljahres und wird nun durch das Programm unterstützt", erklärte Beate Kümmel. Sie ist Fachlehrerin für Mathematik am Gymnasium und zur Zeit auch für schulfachliche Angelegenheiten verantwortlich.

Aufgebaut ist das Programm nach den Gebieten, die im Unterricht ihre Anwendung finden. Die Aufgaben sind unendlich, so dass nicht irgendwann der Wiederholungseffekt eintritt. Getestet hat es Peter Schwarz vom Industriepark bereits selbst und zeigte sich sehr angetan von dem Programm. Wählen können die Schüler zum Beispiel, ob sie einen Test mit fünf, zehn oder 15 Fragen absolvieren möchten. Peter Schwarz und Lehrerin Beate Kümmel hoffen durch den Einsatz der Software auch, dass das Verhältnis der Schüler zu dem Fach besser wird, sie Freude am Unterricht haben. Denn nicht nur in Mathe brauchen sie Rechenkenntnisse, auch in der Physik oder Chemie kommen Berechnungen zum Einsatz.