Schnapszahl-Datum: Schnapszahl-Datum: Magischer Start für Alisa

Zeitz/MZ. - "Wir haben so gehofft, dass es der 12.12.12 sein würde", sagt Mutter Doreen Näther.

Dabei sah es gar nicht so aus, als würde es klappen, denn als Termin stand der zweite Weihnachtsfeiertag, der 26. Dezember. "Als wir gestern Morgen, also am 11. Dezember, noch einmal beim Arzt waren, da war nichts", erzählt ein glücklich-aufgeregter Vater, "halb elf setzten die Wehen ein, ich hab' den Krankenwagen gerufen." Doreen Näther strahlt übers ganze Gesicht: "Und dann ging alles ganz schnell, nach drei Stunden war sie da." Nico Herrmann weiß auch noch ganz genau, dass er nachts um drei die Großeltern informiert hat, dass sie Großeltern einer wunderbaren Enkeltochter geworden sind. Diese schläft ganz entspannt in ihrem Bettchen. Lässt sich von der ganzen Aufregung nicht stören. Sie scheint zu wissen, dass sie die ganze Freude, der Stolz, ein ungeheures Glück für ihre Eltern ist. Und schließlich hat sie mit ihrem Starttag ins Leben auch den großen Wunsch von Mama und Papa erfüllt. "Wir hatten so einen Schokoriegel, da stand als Datum der 12.12.12 drauf", verrät Nico Herrmann, "den haben wir extra aufgehoben." Der Glücksbringer hat funktioniert: gesund und munter, 2 950 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß. Irgendwie winzig, wie Herrmann sie für das Foto nach den Anweisungen seiner Frau aus dem Bettchen hebt. Doch die Gesichter sagen alles: So klein kann ganz großes Glück sein. Herrmann war bei der Entbindung dabei. "Man findet eigentlich keine Worte", sagt er, "es ist einmalig, Wahnsinn, ein tolles Gefühl, ein Augenblick, den man nicht beschreiben kann." Und noch einen Vorteil hat Alisas Ankunft zum Wunschtermin: Die junge Familie kann ihr erstes Weihnachtsfest schon gemeinsam feiern. In Theißen, denn da leben Doreen Näther und Nico Herrmann. Er arbeitet im Bereich Steinkunst. Doreen Näther baut sich gerade freiberuflich ihre Existenz im Bereich Grafikdesign auf. "Wir hatten gerade die Internetseite richtig fertig", erzählt Herrmann, "da meldete sich der Nachwuchs an." Einige Aufträge konnte Doreen Näther auch nicht mehr annehmen. Aber was ist das im Vergleich zu dem, was der kleine Mensch in ihr Leben bringt. "Wir wollten ein Kind, haben aber auch nicht auf den Monat genau geplant", sagt Näther. Aber nachdem es nun einmal ein Winterkind werden sollte, da standen dreimal "12" schon ganz deutlich vor ihren Augen. "Ich hatte ja auch am 2.12. Geburtstag", so Näther. Nico Herrmann fügt an: "Zwei solche Daten in einer Familie, das ist nicht zu toppen. Und bis das überhaupt wieder klappen könnte, das dauert jetzt ein bisschen!"