Raser auf der A9 in Thüringen: Polizei ertappt am Hermsdorfer Kreuz Pkw mit Tempo 200 auf 120er Strecke

Hermsdorf/MZ/ank. - Viel zu schnell und noch dazu aggressiv: Die Polizei hat jetzt bei Hermsdorf einen Pkw-Fahrer gestoppt, der mit bis zu 230 Kilometern pro Stunde unterwegs war. Wie die Thüringer Autobahnpolizeiinspektion am Montag mitteilte, hat sich der Vorfall bereits am Dienstagmittag der vergangenen Woche ereignet. Da sei die Besatzung eines Videowagens auf der A9 zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und der Anschlussstelle Eisenberg unterwegs gewesen. Auf der Fahrt habe sie ein Fahrzeug festgestellt, das statt der erlaubten Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde mit 200 Sachen unterwegs war. Die Polizei sei dem Raser hinterhergefahren. Dabei habe dieser nicht nur auf bis zu 230 Kilometer pro Stunde beschleunigt, sondern er habe auch „mehrmals Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen überholt“. Teilweise sei er sehr knapp vor den überholten Fahrzeugen wieder auf die linke Fahrspur eingeschert.

Letztlich habe die Besatzung des Videowagens den Raser stoppen können. Während der Kontrolle habe sich herausgestellt, dass das Fahrzeug in Deutschland zugelassen war, jedoch ungarische Kennzeichen angebracht waren. Zudem seien die Polizisten während der Kontrolle beleidigt worden. Gegen den 51-jährigen Fahrzeugführer – es ist laut Polizei ein deutscher Staatsbürger – seien mehrere Strafverfahren eingeleitet worden, unter anderem wegen Beleidigung, Kennzeichenmissbrauchs und Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Weiterfahrt sei dem Mann vorerst untersagt worden, die Kennzeichen des Wagens wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.