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Nebraer Weinfest Nebraer Weinfest: Rebe von zarter Hand gesetzt

Von Gerd Stöckel 07.09.2003, 16:33

Nebra. - In Regie von Familie Wolfgang Diers aus Nebra ist in den vergangenen drei Jahren so mancher Weinstock gesetzt worden. So um die 24 000 gibt der Landwirt Auskunft, der sechs Hektar in Memleben aufgerebt hat und damit an die über 1000-jährige Weinbautradition im Umfeld des Wendelstein anknüpft. Die Rebe, die am Sonnabend von Diers'scher Hand am Nebraer Rathaus gesetzt wurde, geht dennoch als eine ganz besondere in die Familienchronik ein. Töchterlein Christina Diers (16) vollzog damit eine ihrer ersten Amtshandlungen als Nebraer Weinprinzessin. Die Schülerin, die die zehnte Klasse des Gymnasiums in Roßleben besucht und deren Stärken Deutsch und Fremdsprachen sind, war zuvor von Gebietsweinkönigin Melanie Boy auf der Bühne an der Promenade gekrönt worden. Weinadel von Saale-Unstrut, Landrat Harri Reiche und CDU-Landtagsabgeordnete Eva Feußner waren zugegen.

Bei der Zeremonie waren auch einige Tränen geflossen. Doreen Reinhardt, die von Nebras Bürgermeister Gerhard Hildebrandt und Weinbaupräsident Siegfried Boy mit Dank für ihren Einsatz als Botschafterin der Stadt und des Weinbaus verabschiedet wurde, überkam Wehmut, als sie Höhepunkte ihrer Amtszeit Revue passieren ließ und schilderte, wie herzlich sie jüngst an der Mosel empfangen wurde. Die Zeremonie wurde von Jörg Lubrich moderiert und mit launigen Sprüchen gewürzt.

Nach Doreen Reinhardt, Sandra Trabert und Grit Wurzbacher ist Christina Diers die nun schon vierte Weinprinzessin von Nebra. Auch die ersten beiden Trägerinnen der Nebraer Weinkrone waren am Sonnabend anwesend.