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MZ-Interview MZ-Interview: Kinder werden durchgehend betreut

19.11.2013, 16:50
Kita-Leiterin Silke Hartung
Kita-Leiterin Silke Hartung MZ Lizenz

Tröglitz/MZ - Der Ärger war groß, als bekannt wurde, dass die Kinder während der Bauarbeiten aus ihrer Kindertagesstätte (Kita Tröglitz) raus müssen. Bei einer Elternversammlung vergangene Woche stellte Manfred Meißner (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Elsteraue, die Eckdaten des Auszuges vor. Am nächsten Tag wurde es konkret, die Eltern sprachen mit den Kindergärtnerinnen um Leiterin Silke Hartung ihre Wünsche ab. Was bei den Elterngesprächen herauskam und während der Umzugstage zu erwarten ist, das erzählte sie in einem Interview, das Julia Reinard für die MZ mit ihr führte.

Die Gespräche mit den Eltern sind vorüber. Wie sind sie gelaufen?

Hartung: Fast alle Eltern waren im Büro und haben ihre Wünsche geäußert. Dann haben wir nach Lösungen gesucht.

Mit welchen Ergebnissen?

Hartung: Wie vorher schon festgelegt, kommen die Kleinen ab Dezember nach Draschwitz, die Großen nach Langendorf. Dort bieten wir jetzt auch die Langzeitbetreuung an. So dass die Kinder sowohl in Rehmsdorf als auch in Langendorf über 16.30 Uhr hinaus betreut werden können. Nach Rehmsdorf können auch jene ihre Kinder bringen, die keine Fahrmöglichkeit haben.

Hat sich die Zahl der Kinder in Langzeitbetreuung geändert? Bisher gab es ein Kind.

Hartung: Ja, es sind jetzt mehr, zwei oder drei Kinder. Die können aber in Langendorf mitbetreut werden. So bleiben sie in ihren Gruppen.

War das Ihre Idee? Davon war bei der Elternversammlung noch nicht die Rede.

Hartung: Nach dem Sprechtag waren Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung bei uns. Wir haben mit ihnen die Vorschläge abgesprochen. Auch welche, die erst durch die Elternwünsche entstanden.

Gibt es noch andere Änderungen gegenüber dem in der Versammlung Gesagten?

Hartung: Außer den Unter-drei-Jährigen können jetzt auch deren Geschwister nach Draschwitz gehen, wenn das gewünscht war. Das heißt, dort gibt es dann zwei Krippen- und eine Kindergartengruppe. Die Eltern haben dadurch nur einen Fahrtweg. Das war ihr Wunsch und man kann sich da hineinversetzen - ich würde auch keine zwei Wege fahren wollen.

Stimmt es, dass die Kita während der Umzugstage am 28. und 29. November schließt?

Hartung: Nein. Sie ist geöffnet. Wir betreuen die Kinder, die kommen, in der zweiten Etage. Aber es wäre schön, wenn die Eltern, die ihr Kind selbst betreuen können oder wo es die Großeltern übernehmen könnten, dass sie ihr Kind an den zwei Tagen zu Hause betreuen. Wir sind 13 Erzieherinnen und bekommen beim Umzug zusätzlich Unterstützung durch die Gemeinde und deren Mitarbeiter, aber es ist ein großer Aufwand. Da brauchen wir jede Hand.