MZ bleibt dran: MZ bleibt dran: Land fördert Bauarbeiten an Flutbrücke

tröglitz - Die gute Nachricht für die Bahnstrecke Zeitz-Tröglitz lautet: die Investitionsbank des Landes (IB) hat für eine Instandsetzung der kaputten Flutbrücke auf der Bahnstrecke Fördermittel bereitgestellt. Und das bereits im November 2014, erfuhr die MZ auf Nachfrage bei der IB. Den Antrag hatte die Bayerische Regionaleisenbahn GmbH aus Hof (BRE) gestellt und auch den Bewilligungsbescheid über das Aufbauhilfeprogramm Hochwasser 2013 erhalten. Die Mittel sind ein 100-prozentiger Zuschuss in Höhe von 667.400 Euro, so die Investitionsbank. Bei der BRE handelt es sich um eine Tochter der Deutschen Regionaleisenbahn (DRE), die die Strecke von der Deutschen Bahn gepachtet hat.

Die schlechte Nachricht ist, dass immer noch nicht offiziell bekannt ist, wann die Instandsetzungsarbeiten beginnen, denn das Unternehmen DRE hüllt sich gegenüber der MZ weiterhin in Schweigen. Dabei ist der Gleisanschluss enorm wichtig für den Chemie- und Industriepark Zeitz. Seit dem Hochwasser 2013 kann er aber nicht genutzt werden, die Züge fahren eine Umleitung über Meuselwitz, was deutliche Mehrkosten für die Unternehmen bedeutet, die Material über die Schiene bekommen.

Laut IB sind seitens des Antragstellers mehrere Maßnahmen geplant, um die Strecke wieder befahrbar zu machen. So sollen die beschädigten Überbauten abgebaut und durch neue in gleicher Abmessung ersetzt werden. Ebenso sollen die geschädigten und zum Teil um bis zu einem Meter abgesackten oder verrutschten Pfeiler durch neue an gleicher Stelle und Gründung durch Bohrpfähle ersetzt werden. Zudem ist die Herstellung einer Kolkschutzschürze unter der gesamten Flutöffnung geplant. Darüber hinaus soll das Gelände nivelliert werden.

Eine Stellungnahme der DRE konnte die MZ bisher nicht einholen. Somit kann keine konkrete Aussage getroffen werden, wann die Flutbrücke instand gesetzt wird und die ersten Züge darüber wieder den Chemie- und Industriepark versorgen. Seit 19. Juni liegt dem Unternehmen DRE eine MZ-Anfrage per Mail vor, diese wurde bisher auch auf mehrmalige Nachfragen hin nicht beantwortet, lediglich der Eingang der Mail bestätigt. Nach Erscheinen des Beitrags zum immer noch anhaltenden Stillstand an der Flutbrücke versprach Geschäftsführer Gerhard Curth, bis zum 24. Juli zu antworten. Am Freitag letzter Woche wurde die MZ erneut auf Montag vertröstet. Eine Antwort erhielt sie auch da nicht. (mz)