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Pläne im Strukturwandel Kommt das Europäische Bauhaus nach Zeitz?

17.09.2021, 13:03
Luftbild von der Kernstadt Zeitz
Luftbild von der Kernstadt Zeitz (Foto: Andreas Stedtler)

Zeitz/MZ/ank - Die Stadt Zeitz setzt sich dafür ein, im Rahmen der europäischen Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ eine Rolle zu spielen. Das hat Oberbürgermeister Christian Thieme (CDU) auf Anfrage bestätigt. Konkreter könne er aber noch nicht werden. Aktuell arbeite das Land Sachsen-Anhalt an einem Vorhaben zur Untersetzung der speziellen europäischen Initiative. Dabei, so Thieme, werde das Land „den Strukturwandel in der Kohleregion und die damit verbundenen Transformationsprozesse eng mit dem Europäischen Bauhaus verknüpfen“.

Da in Zeitz bereits viele wertvolle Vorarbeiten geleistet worden seien, auch im Hinblick auf zentral gelegene Altindustriebrachen oder historische Industriegebäude, stelle sich die Stadt als eine sehr gute Fallstudie dar, wie zukünftig im Sinne des Neuen Europäischen Bauhauses gebaut und gelebt werden sollte, so Thieme. Und: „Insoweit ist die Stadt Zeitz an den aktuell laufenden Vorarbeiten für die Erstellung eines Projektantrages eng beteiligt.“

Hintergrund der MZ-Anfrage war eine Äußerung von Thieme via Internet. Da hatte er unter anderem geschrieben, dass Barbara Steiner in Zeitz zu Gast war. Steiner ist inzwischen Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau. „Irgendwie spannend, denn man kann heute noch nicht sagen, ob und gegebenenfalls was sich daraus entwickeln wird!“, hatte Thieme verfasst. Das „Neue Europäische Bauhaus“ versteht sich als „eine im Entstehen begriffene interdisziplinäre kreative Bewegung“ mit dem Ziel, ein nachhaltiges Leben in Europa und der Welt zu ermöglichen. Es soll für 2021 und 2022 rund 85 Millionen Euro EU-Geld für Projekte erhalten.