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Komm-Invest-Mittel Komm-Invest-Mittel: 5,5 Millionen für den Kreis

Von Michael Heise 30.04.2003, 15:13

Naumburg. - Rund 5,5 Millionen Euro werden in diesem Jahr im Zuge des so genannten Komm-Invest-Programms in den Burgenlandkreis fließen, Gelder, die aufgrund der 100-prozentigen Förderung nicht kofinanziert werden müssen. Eine Liste der Projekte hatte der Kreisausschuss kürzlich beschlossen. Wie Landrat Harri Reiche in einem Gespräch mit unserer Zeitung sagte, sei die Liste mit dem Wirtschaftsministerium des Landes abgestimmt worden.

"Die Förderung steht - vor allem wegen der touristischen Präferenz der Maßnahmen", betonte Reiche. Bei der Erarbeitung der Prioritätenliste, so der Landrat, seien drei Kriterien berücksichtigt worden: Die Förderfähigkeit gemäß Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Infrastruktur", die überwiegende Machbarkeit der Projekte noch in diesem Jahr und die regionale Ausgewogenheit mit nachhaltiger positiver Auswirkung auf den Fremdenverkehr.

Eingeflossen sind neuere Ereignisse im Kreis, so die Landesgartenschau 2004 in Zeitz und der Fund der Himmelsscheibe bei Nebra. Reiche: "Hier haben sich touristische Highlights entwickelt, die eine dringende Verbesserung der Infrastruktur erfordern, besonders der überregionalen Radwege." Mit 1,5 Millionen Euro die größte Maßnahme im Komm-Invest-Paket ist der Ausbau der kreiseigenen Immobilie Neidschützer Straße 1 zur Berufsschule in Naumburg. Die Unterrichtsbedingungen im angemieteten Objekt Rathenaustraße gelten im Bezug auf die Räumlichkeiten als äußerst schlecht.

Über die Prioritätenliste hinaus hat der Kreis weitere Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 17 Millionen Euro beim Land als dringlich angemeldet. Ob diese Gelder fließen, hängt davon ab, ob andere Kreise die ihnen zustehenden Budgets ausschöpfen.

Dafür werden die rund 5,5 Millionen Euro Komm-Invest-Mittel im Kreis ausgegeben: Ausbau neuer Standort Berufsschule in Naumburg, Elsterradweg in den Verwaltungsgemeinschaften Elsteraue und Droyßiger-Zeitzer-Forst, Unstrutradweg auf vier Abschnitten, der Saale-Radweg auf zwei Abschnitten, das Haus des Gastes in Bad Bibra, Radweg mit Bootsanlegestellen in Bad Kösen, Weinroute an der Elster und Beschilderung an 15 Standorten wegen des Fundortes Himmelsscheibe bei Nebra. Darüber hinaus gibt es folgende Wunschliste: Haus des Gastes und Orangerie in Zeitz, Neugestaltung von Vogelwiese und Gestaltung des Touristenempfangs unterhalb des Doms in Naumburg, Gründung eines Innovations-, Technologie- und Gründerzentrums in Freyburg, diverse Plätze und Wege und Erschließungsarbeiten in den Verwaltungsgemeinschaften Mittlere Unstrut, Heidegrund, Schnaudertal.