Stadtrat Es wird teurer: Hundehalter in Zeitz sollen tiefer in die Tasche greifen
Nicht nur der Haushalt soll von den Stadträten beschlossen werden, auch die geänderte Hundesteuersatzung - als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung.

Zeitz/MZ - Vor allem der Haushalt der Stadt Zeitz und das Konsolidierungskonzept stehen auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am Donnerstag, 3. Februar. Themen, die aktuell in den Ausschüssen diskutiert werden. Doch in der Stadtratssitzung geht es noch um weitere, für den Bürger wichtige Dinge. So wird auch über die Hundesteuersatzung und den Antrag auf Förderung einer Fahrradladestation abgestimmt. Die Debatte zur Hundesteuer wurde bereits im November 2021 in Ausschüssen und Ortschaftsräten begonnen.
Die geplante Erhöhung fand teilweise die Zustimmung, wurde in Ortschaftsräten aber auch abgelehnt oder mit Enthaltung bedacht. Festgeschrieben werden sollen für den ersten Hund 72 Euro jährlich, 96 für den zweiten und für jeden weiteren Hund 120 Euro. Das sind jeweils zwölf Euro mehr. Für „gefährliche Hunde“ müssen 420 Euro und ab dem zweiten Hund 600 jährlich bezahlt werden.
Die Änderung der Hundesteuersatzung war zwar wegen gesetzlicher Änderungen nötig, die Erhöhung der Sätze ist aber zugleich eine Konsolidierungsmaßnahme. Im Rahmen eines Vergleichs von Mittelzentren in Sachsen-Anhalt wurde demnach festgestellt, dass die Steuersätze der Stadt Zeitz unterhalb des Mittelwertes der anderen Kommunen liegen.
Die Empfehlung einer Haushaltsanalyse des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt lautete, die Hundesteuersätze neu festzusetzen und am Mittelwert zu orientieren. Die Analyse zeigte auf Grundlage eines Kennzahlenvergleichs Konsolidierungs- und Liquiditätspotenzial auf, um das bestehende Haushaltsdefizit abzubauen. Deshalb sollen die Steuersätze für die Hundesteuer angepasst werden. Rechnerisch beträgt das Konsolidierungspotenzial 18.348 Euro - gerechnet auf die im September 2021 gemeldeten Hunde.