Eröffnung Edeka Eröffnung Edeka: Welche Verkehrsprobleme es jetzt geben könnte

Zeitz - Wenn am Donnerstag um 7 Uhr der neue Edeka-Markt in der Zeitzer Schützenstraße neu eröffnet, wird sich dort einiges verändern. Zum einen bekommen die Anwohner und die Besucher der Innenstadt einen größeren und moderneren Supermarkt präsentiert. Zum anderen muss man sich aber auch auf Probleme in der Schützenstraße einstellen.
„Ich erwarte in dem Kreuzungsbereich mit dem Wendischen Berg und der Weberstraße ein besonders hohes Verkehrsaufkommen. Und das nicht nur in den ersten Tagen nach der Eröffnung“, sagt Rainer Görg, Vorsitzender der Zeitzer Verkehrswacht. Denn der Bereich sei sehr sensibel mit dem Autoverkehr auf der einen und dem Fußgängerverkehr auf der anderen Seite.
Drei Fußgängerüberwege und eine Bushaltestelle
„Hier treffen mehrere Straßen aufeinander. Dazu kommen drei Fußgängerüberwege und eine Bushaltestelle, an der kein Auto vorbeikommt, wenn dort gerade ein Bus hält“, macht Gesine Kerwien, Sprecherin der Polizei im Burgenlandkreis, auf eine Verkehrsinsel aufmerksam, die den Verkehr eher behindere als nütze. „Das kann dann zu zusätzlichen Staus und Stress unter allen Beteiligten führen“, so Kerwien.
Deshalb sei die Polizei vor Ort mit ihren Regionalbereichsbeamten besonders aufmerksam in den kommenden Tagen. „Die Kollegen haben das jetzt schon im Auge und wissen, dass gerade nachmittags dort viel Verkehr herrscht. In den Tagen nach der Eröffnung des Supermarktes könnte das noch schlimmer werden“, befürchtet die Polizeisprecherin. Deswegen werden die Beamten zur Not regulierend in den Verkehr eingreifen und diesen mit Handzeichen leiten.
Verkehrswacht appelliert an Verkehrsteilnehmer
„Ich kann nur an alle Verkehrsteilnehmer appellieren, rücksichtsvoll zu sein. Gerade was dann An- und Abfahren vom neuen Parkplatz betrifft“, meint Görg, dem ebenfalls die Verkehrsinsel ein Dorn im Auge ist. „Meiner Meinung nach ist die unnötig, weil sie ja zwei Zebrastreifen miteinander verbindet. Entweder hätte es das eine oder das andere geben müssen. Aber beides ist unsinnig“, so Görg.
So aber gibt es immer wieder Situationen, in denen die Autofahrer und auch Fußgänger nicht wirklich wissen, wie sie sich korrekt verhalten sollen. Auch das könne sich durch den neuen Supermarkt verschlimmern. Generell aber sei die Lösung mit insgesamt drei Zebrastreifen in dem Bereich ausreichend. Eine Fußgängerampel hält er nicht für nötig.
Ein- und Ausfahrten zum Edeka-Parkplatz befinden sich ja an Seitenstraßen
„Wichtig ist vor allem, dass, nicht nur in den ersten Tagen, nicht wild geparkt wird. Fünf Meter vor und hinter den Überwegen gilt ein Halteverbot, an das sich unbedingt gehalten werden muss, sonst könnte es weitere kritische Situationen geben“, so Görg.
Generell hält er es aber für möglich, dass sich auf lange Sicht die Probleme lösen lassen. Denn die Ein- und Ausfahrten zum Edeka-Parkplatz befinden sich ja an Seitenstraßen. Die dortigen Buchten werden in den ersten fünf Tagen wohl restlos voll sein, „aber dann wird sich das selber regulieren. Ich wohne in der Unterstadt. Da war es nach der Eröffnung des Aldimarktes vor ein paar Wochen auch erst richtig voll und dann hat sich das selbst reguliert. Man muss ja auch nicht unbedingt direkt vor der Ladentür parken, sondern kann ruhig ein paar Meter gehen“, meint der Vorsitzende der Zeitzer Verkehrswacht.
Dass Dauerparker diese Buchten tagsüber belegen und dadurch für mehr Verkehr durch die Parkplatzsuche entsteht, befürchtet Görg allerdings nicht. „Das ist ja ein Privatparkplatz und ich denke, dass der Inhaber darauf achten wird, dass genügend Parkplätze für seine Kunden frei bleiben“, sagt der Zeitzer. (mz)