Erinnern an Katastrophe von 2013 Erinnern an Katastrophe von 2013 im Saalkreis: Übung zum Hochwasserschutz mit Zeitzer Wasserwehr

Zeitz - Am 3. Juni werden böse Erinnerungen wach: Vor sechs Jahren erreichte das Hochwasser der Weißen Elster an diesem Tag seinen Höchststand. Die Zeitzer Unterstadt stand unter Wasser, Menschen verloren Hab und Gut, es entstanden große Schäden, an deren Beseitigung noch heute gearbeitet wird. „Da sich der Katastrophentag in diesem Jahr zum sechsten Mal jährt, planen wir am 3. Juni eine Übung in Zusammenarbeit mit der Zeitzer Wasserwehr“, sagt Dirk Lawrenz, Vorsitzender der Bürgerinitiative Flut 2013.
Übung für Hochwasserschutz mit Zeitzer Wasserwehr
„Damit hoffen wir, weiterhin das Thema im Fokus zu halten und mehr Druck zum Handeln aufzubauen.“ Eine Hochwasserschutzkonferenz soll im September stattfinden. Die Bürgerinitiative will vor allem helfen, die Kräfte zu bündeln und den Forderungen nach ausreichendem Hochwasserschutz mehr Nachdruck verleihen. Ihr Ziel und Zweck sind Mitwirken und die Interessenvertretung beim Hochwasserschutz im Bereich der Weißen Elster.
„Sechs Jahre nach dem Hochwasser vom Juni 2013 befindet sich der Schutz nahezu komplett immer noch in der Planungsphase“, sagt Lawrenz. Die Mitglieder der Initiative suchen deshalb überall das Gespräch. „Aus diesem Grund haben wir die Stadträte im April zu einem Informationsabend eingeladen. Die Einladung wurde jedem Stadtrat bei einer Sitzung überreicht, oder ins Fach gelegt“, erzählt Lawrenz, „die Stadt teilte mit, dass Theo Immisch, Fachbereichsleiter Technisches Zeitz, teilnehmen wird.“
Stadträte zeigten keine Reaktion
Von den Stadträten sei jedoch keinerlei Reaktion gekommen. „Umso erfreulicher war es, dass zumindest Sven Weißbrot und Andreas Exler an diesem Abend zugegen waren“, so Lawrenz. Lediglich zwei Fraktionen, die ALL und die Freien Wähler Zeitz, interessierte es: Eine Tatsache, die Dirk Lawrenz und seinen Mitstreitern noch immer zu schaffen macht. „Das Verhältnis von angesprochenen und teilnehmenden Stadträten ist für uns leider eine klare Aussage“, meint er. (mz)
Kontakt zu Dirk Lawrenz und zur Bürgerinitiative: [email protected]
