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Eckhart Lewering Eckhart Lewering: Kommunalpolitiker sehen kaum Handlungsbedarf

Von Michael Heise 23.01.2003, 16:55

Bad Kösen. - Unmittelbar nach dem Erlass des Strafbefehls gegen Eckhart Lewering (SPD), der auch Ratsvorsitzender in Bad Kösen ist, äußerten sich Politiker der Kurstadt.

Bürgermeister Christoph Emus sieht derzeit keinen Handlungsbedarf. "Herr Lewering muss nun zunächst mit sich selbst ins Reine kommen. Das Maß des Strafbefehls rechtfertigt aus meiner Sicht nicht, ihn in irgend einer Weise zu irgend etwas zu bewegen. Steuerausfälle, die durch bewusst herbeigeführte Insolvenzen erfolgen, sind ungleich höher als der Schaden, der in diesem Falle entstanden ist. Allerdings erwarte ich von Eckart Lewering, dass er sich öffentlich erklärt", so der Bürgermeister. Während sich der Vorsitzende der stärksten Fraktion im Bad Kösener Stadtrat, Karl-Heinz Menke (CDU), nicht äußern wollte, verwies Dr. Peter Loeck (PDS) auf die Sitzung des Ältestenrates: "Da wird Herr Lewering mit dabei sein, und ich denke, es gibt Anfragen an ihn. Danach muss man abwägen." (Hinweis der Red.: Die Sitzung des Ältestenrates fand Donnerstagabend statt und hielt bei Redaktionsschluss noch an).

Der Vorsitzende der Fraktion der Bürgerbewegung, Dr. Helmut Schache, betrachtet indes die Sache als erledigt: "Ich kenne zwar nicht die weiteren Ermittlungen, doch was den Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung angeht, so ist klar, dass Herr Lewering für einen begangenen Fehler bezahlt hat. Und Fehler kann jeder machen." Dr. Hendrik Budde, SPD-Fraktionschef in Bad Kösen, war am Donnerstag nicht erreichbar.