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Domizil erstrahlt zum Jubiläum in neuem Glanz

Von RONNY BANAS 02.05.2010, 18:30

MEINEWEH/MZ. - Seit Sonnabend herrscht im Schulungsraum der Meineweher Feuerwehr strengstes Rauchverbot. "Sonst sieht das hier bald wieder so aus wie noch vor einer Weile", sagte Wehrleiter Manfred Steidl. Bis zuletzt haben er und seine 25 Kameraden daran gewerkelt, den Versammlungsraum und die große Halle auf Vordermann zu bringen. Schließlich sollte zum großen Tag alles fertig sein.

"Hier wurde seit zehn Jahren nicht renoviert, es wurde mal Zeit, dass wir was gemacht haben." Pünktlich zum 75. Jubiläum der Meineweher Wehr war es schließlich geschafft. Am Sonnabend konnte der aufgemöbelte Versammlungsraum im Rahmen der Feierlichkeiten gezeigt werden. Insgesamt 850 Stunden Arbeit stecken Wehrleiter Steidl und seinen Männern noch in den Knochen. "Wir haben hier alles selbst gemacht", erklärte er. Die Wände, der Fußboden und die Holzvertäfelung, alles in Eigenregie verschönert. Gelohnt habe es sich, jetzt könne man sich damit wieder sehen lassen, erzählte ein stolzer Manfred Steidl. Das aufgemotzte Domizil hatte sich am Sonnabend gleich einem Härtetest zu unterziehen, strömten doch etliche Besucher dorthin.

Mit einer großen Party wurde am Tag der Arbeit der 75. Geburtstag der Meineweher Feuerwehr begangen. Schalmeienmusik, das traditionelle Setzen des Maibaums, ein Spanferkel und vieles mehr sorgten fast schon für Volksfeststimmung. Zudem wurden Steidl und seine Kameraden mit Glückwünschen und Geschenken förmlich überschüttet. Auch erhielten einige der langgedienten Feuerwehrmänner noch Auszeichnungen, Urkunden und Pokale für das von ihnen Geleistete. "Ihr könnt stolz sein, auf das was ihr hier geschaffen habt", sagte Kreisbrandmeister Hans Schubert, der zu den Gratulanten zählte. Einer der Ausgezeichneten war Wehrleiter Manfred Steidl selbst. Seit 40 Jahren ist er nun bei der Feuerwehr und kann sich ein Leben ohne Wehr gar nicht mehr vorstellen. "Es ist schon so, dass einem irgendwie alles ans Herz wächst", meinte er. Das Geheimnis seiner Meineweher Feuerwehr sei das gute Klima untereinander. "Hier passt alles, wir verstehen uns alle gut und kommen miteinander wunderbar aus. "Auch in puncto Nachwuchs kann Steidl zurzeit nicht klagen. Seit kurzem sind sechs Jungen und Mädchen neu bei der Jugendfeuerwehr dabei. "So viele auf einmal, das ist schon selten. Umso mehr freut es uns, dass die Zukunft unserer Feuerwehr vorerst gesichert ist", so Manfred Steidl.