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Diskussion Diskussion: Mehr Geld ist der falsche Ansatz

28.11.2012, 19:31

Halle (Saale)/MZ. - Vom SV Burgwerben meldete sich Pressesprecher Andreas Dreyer per E-Mail bei der MZ. "Natürlich haben die Verantwortlichen auf ein Problem der Schiedsrichteransetzung hingewiesen. Wiederum verstehen wir nicht, das viele Schiedsrichter klagen, zu wenig eingesetzt zu werden. Dies ist ein Widerspruch."

Dreyer zeigte sich enttäuscht: "KFV-Präsidenten Arnd Peters hatte vor der Saison gesagt, das die Kreisoberliga die Premium-Liga im Burgenlandkreis sei. Und wenn die Mehrzahl der Vereine für den Samstag ist, wird samstags gespielt. Der Nachwuchs und Kreisliga sowie -klasse sollten dann ausweichen."

Sven Erbring schrieb auf der MZ-Facebook-Seite: "Ich bin der Meinung, dass weder die Spieler noch die Schiedsrichter sich in diesen Klassen regelmäßig sonntags auf den Platz sehen wollen oder können. Dann muss halt die Kreisoberliga auch noch nur mit einem Schiedsrichter ausgetragen werden."

Daniel Spitschka kommentierte an gleicher Stelle die Schiedsrichterproblematik: "So wie die Schiedsrichter beschimpft werden, ist klar das da keiner mehr freiwillig sich hinstellt."

Mit Haiko Haun (Freyburg) meldete sich auf der Facebook-Seite des Naumburger Tageblattes ein im hiesigen Kreisfußball aktiver Referee. Er ließ das dort mehrfach angebrachte Argument, die Unparteiischen sollten mehr Geld bekommen, um auch den Nachwuchs zu motivieren, nicht gelten: "Ob ich mich für zwölf, 20 oder 50 Euro vollpöbeln lasse, ist doch gleich. Ich sehe das Problem aus eigener Erfahrung weniger bei den Spielern, sondern viel mehr auf der Zuschauerseite. Einige scheinen den Sportplatz als Ventil für Frustabbau zu nutzen, da sie zu Hause nichts zu melden oder anderweitige Probleme haben. Das ist für mich der Hauptgrund dafür, dass kaum einer dieses Hobby machen will."